— 17 Gobale Ziele für nachhaltige Entwicklung (17 SDGs) —

Leave no one behind

Im Jahr 2015 hat die Weltgemeinschaft die Agenda 2030 verabschiedet. Die Agenda ist ein Fahrplan für die Zukunft. Mit der Agenda 2030 will die Weltgemeinschaft weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Eines der 3 Prinzipien der Agenda lautet: „Leave no one behind“ (dt. Keinen zurücklassen, url-Link)

Mit 17 globalen Zielen (Sustainable Development Goals – SDGs) deckt die Agenda 2030 eine Vielzahl von Themen ab. Handlungsfelder sind beispielsweise der verstärkte Einsatz für Frieden und Rechtsstaatlichkeit, die Bekämpfung von Korruption, aber auch Bildung für alle oder der Schutz unseres Klimas und unserer Ressourcen. Und kein Mensch soll mehr unter Hunger leiden müssen.

Azote Images for Stockholm Resilience Centre, Stockholm University

Ziel 1: Armut in jeder Form und überall beenden
Ziel 2: Ernährung weltweit sichern
Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen
Ziel 4: Hochwertige Bildung weltweit
Ziel 5: Gleichstellung von Frauen und Männern
Ziel 6: Ausreichend Wasser in bester Qualität
Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie
Ziel 8: Nachhaltig wirtschaften als Chance für alle
Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur

Ziel 10: Weniger Ungleichheiten
Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden
Ziel 12: Nachhaltig produzieren und konsumieren
Ziel 13: Weltweit Klimaschutz umsetzen
Ziel 14: Leben unter Wasser schützen
Ziel 15: Leben an Land
Ziel 16: Starke und transparente Institutionen fördern
Ziel 17: Globale Partnerschaft

Weitere Details erfahren Sie auf der Seite Globale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung

Ziele für nachhaltige Entwicklung Bericht 2020

Auch wenn die Pandemie jahrzehntelange Entwicklungserfolge zunichte macht, zeigen die Maßnahmen Anzeichen für ein erneutes globales Engagement zur Beschleunigung der SDG-Fortschritte. Die Entscheidungen und Maßnahmen, die in den nächsten 18 Monaten getroffen werden, werden darüber entscheiden, ob die Pandemiepläne die Welt auf einen Kurs bringen, um die global vereinbarten Ziele zu erreichen, die darauf abzielen, das Wirtschaftswachstum und das soziale Wohlergehen zu steigern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen.


— 17 Gobale Ziele in den Kirchen —

Bild: https://www.ekd.de/nachhaltigkeit-32261.htm

„Auf dem Weg zur sozial-ökologischen Transformation – Geschichten des Gelingens“ (EKD, Juli 2021)

Die Evangelische Kirche in Deutschland betrachtet die UN-Nachhaltigkeitsziele als „wichtige Referenzgröße“ und sich selbst als „Mahner, Mittler und Motor“ für eine nachhaltige Entwicklung. Das, so betont die Einführung dieser Publikation, kann jedoch nur überzeugen, wenn Kirche und Diakonie selbst zum Vorbild für eine nachhaltige Lebensweise werden. Bewahrung der Schöpfung, Partizipation und Solidarität müssten Vorrang haben vor Gewinnmaximierung und Wirtschaftlichkeit. In dieser Publikation veröffentlich die EKD eine „Reihe ermutigender Beispiele“ gelingender Nachhaltigkeit.

Geschichten des Gelingens
16 Nachhaltigkeitszielen werden je eine oder mehrere „Geschichten des Gelingens“ zugeordnet, die vielfache Möglichkeiten des Einsatzes für Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit vor Augen führen. Sie erzählen unter anderem von Projekten zur Förderung von Kleinbauern, zu Inklusion und Gleichberechtigung, zur Nutzung erneuerbarer Energien, zu nachhaltigem Konsum, zum angemessenen Umgang mit Wasser oder zum Fasten für den Klimaschutz.
Mit diesen „Geschichten des Gelingens“ möchte die EKD Anregungen geben und angesichts der Größe der Herausforderung Mut machen, für den sozial-ökologischen Wandel einzutreten und zum „Motor einer nachhaltigen Entwicklung“ zu werden.

Quelle: Auf dem Weg zur sozial-ökologischen Transformation, EKD-Webseite (url-Link)

Quelle: Geschichten des Gelingens zur Umsetzung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung in Kirche und Diakonie, Broschüre: 2021; (Download pdf, 116 Seiten, 3,3 MB, url-Link)

„Wie sozial-ökologische Transformation gelingen kann“ – Pressemitteilung DBK am 16. Juni 2021

Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz sind in aller Munde und nehmen inzwischen zu Recht in öffentlichen Debatten, auch im beginnenden Bundestagswahlkampf, breiten Raum ein. Aktuelle Gerichtsentscheidungen wie das Klimaschutz-Urteil des Bundesverfassungsgerichts (29. April 2021) oder das Urteil des Hague District Court gegen Royal Dutch Shell (Ende Mai 2021) machen deutlich: Wer wirklich nachhaltige Entwicklung und die Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs: Sustainable Development Goals) erreichen will, kommt an einer sozial-ökologischen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft nicht länger vorbei. Gleichzeitig ermutigen uns wissenschaftliche Studien, die belegen: Trotz aller Herausforderungen ist der erforderliche Wandel keine unerreichbare Utopie, sondern eine realistische Zukunftsoption, die neue Entwicklungsperspektiven und Chancen für ein umfassenderes Verständnis von Wohlstand bietet.

Quelle: Dt. Bischofskonferenz, 2021; Download des Pressetextes (pdf, 0,06 MB)

Themenseite Nachhaltigkeit der der Ev. Kirche Dtl. (EKD)

Auch die Evangelische Kirche in Deutschland fordert ein Umdenken und setzt sich für mehr Nachhaltigkeit sowie eine sozial-ökologische Transformation unserer Gesellschaft ein.
Ein Beispiel ist der Klimawandel: In den Jahren von 2005 bis 2015 haben die evangelischen Landeskirchen mittels Klimaschutzkonzepten rund ein Viertel ihrer CO2-Emissionen reduziert. Nachhaltigkeit umfasst jedoch nicht nur Klimaschutz, sondern zielt auf ein Leben in Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen – auch für die künftige Generationen.

Quelle: Nachhaltigkeit und Kirche, der EKD-Webseite (url-Link)

Themenseite Nachhaltigkeit der Dt. Bischofskonferenz (DBK)

Die katholische Kirche hat den Auftrag, auch in ihrem eigenen Handeln die Schöpfung zu bewahren. Im Jahr 2018 wurde die Arbeitshilfe Schöpfungsverantwortung als kirchlicher Auftrag mit Handlungsempfehlungen zu Ökologie und nachhaltiger Entwicklung für die deutschen (Erz-)Diözesen veröffentlicht. Es ist vorgesehen, im Herbst 2021 einen Bericht über den Stand des Schöpfungsengagements in den deutschen (Erz-)Diözesen vorzulegen.

Zur Themenseite Nachhaltigkeit der DBK (url-Link)

„Die von Gott geschenkte Erde für alle Geschöpfe bewahren – Pressemitteilung DBK am 06. Juni 2012

Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland zur Konferenz der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung vom 20. bis 22. Juni 2012 in Rio de Janeiro („Rio plus 20“)

Mit Sorge und Hoffnung blicken die Deutsche Bischofskonferenz und der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland auf die Konferenz der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, die vom 20. bis 22. Juni 2012 und – aus Anlass des 20. Jahrestags des „Erdgipfels“ – erneut in Rio de Janeiro stattfindet. Vor 20 Jahren ist von der Rio-Konferenz, damals wenige Jahre nach Ende des „Kalten Krieges“, ein neues Signal des Aufbruchs ausgegangen. Dies war ein Appell, dass sich die Staaten der Welt den großen Zukunftsthemen zuwenden sollten, um zukünftigen Generationen weltweit eine nachhaltige Entwicklung in den Grenzen der ökologischen Tragfähigkeit dieser Erde zu ermöglichen. Nun steht erneut ein symbolträchtiges Treffen bevor, das Anlass zur kritischen Bilanz, aber auch zur Besinnung darauf gibt, welche politischen und gesellschaftlichen Transformationsprozesse zur Bewältigung der aktuellen globalen Krisen nötig sind.

Quelle: Dt. Bischofskonferenz, 2012; Download des Pressetextes (pdf, 0,04 MB)

Themenseite Nachhaltigkeit des Erzbistum Paderborn

Die konsequente Umsetzung des Prinzips der Nachhaltigkeit ist für das Erzbistum Paderborn eine Grundhaltung, zu der es sich bewusst bekennt. Dieser Anspruch erstreckt sich auf alle wesentlichen Tätigkeitsfelder des Erzbistums und umfasst sowohl ökologische als auch ökonomische und soziale Aspekte – vom Umwelt- und Klimaschutz über die Realisierung sozialer Aktivitäten bis hin zur Personalpolitik.

Zur Themenseite Nachhaltigkeit des ErzB PB (url-Link)