Nachhaltige Kirchengemeinde

Wir als Kirchen und Gemeinden haben eine herausragende Verantwortung, eine lebenswerte Welt von Morgen zu gestalten.

Bei der Nachhaltigkeit geht es um die Frage, wie wir heute leben müssen, damit alle Menschen in der Gegenwart und in der Zukunft gut leben können – ohne dass wir dafür die Schöpfung weiter zerstören und schädigen.

Dieser großen Herausforderung für unsere Weltgesellschaft stellen sich auch die Kirchen. Für die dringend notwendige Umgestaltung der Politik und der Gesellschaft in Richtung Nachhaltigkeit können die Kirchen mit ihren Gemeinden einen wichtigen Beitrag leisten. Sie stehen für die für Werte wie Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung, Solidarität und Achtsamkeit. Sie können entscheidend zu dem Werte- und Bewusstseinswandel beitragen, der unverzichtbar ist für das Umsteuern zu einer nachhaltigen Entwicklung.

Die Kirchengemeinden vermitteln diese Werte in einem flächendeckenden Netz in den Gottesdiensten, in ihrer Bildungsarbeit von den Kindertagesstätten bis zur Erwachsenenbildung und in vielfältigen sozialen, ökologischen und diakonischen Initiativen. Diese Potenziale gilt es zu wecken und zu stärken.

Besonders sind folgende Themen in den Blick zu nehmen:
– Umweltschutzaktivitäten im Gebäudebestand
– Ökofaire Beschaffung
– Bildung zur Nachhaltigen Entwicklung
– Ethische Geldanlagen-Arbeitskreis kirchlicher Investoren
– Nachhaltigkeit als spirituelles Thema
– Umkehr zum Leben – den Wandel gestalten
– Anders wachsen
– Nachhaltig predigen

Quelle: Nachhaltigkeit in Kirchengemeinden, EKD-Website; (url-Link)


—  Anders wachsen

Das Konzept der Modellgemeinden beschreibt, wie eine Welt ohne Wirtschaftswachstum aussehen kann. In den „anders wachsen“-Gemeinden wird das Unbekannte greifbar und können Menschen mit allen Sinnen erfahren: So reich und lebenswert kann eine bewusst gestaltete Postwachstumsgesellschaft sein! Die „anders wachsen“-Gemeinden sind Erfahrungsorte und Experimentierräume und erproben und leben im Kleinen Alternativen – von der Frömmigkeit über den Gemeindeaufbau bis zur praktischen Alltagspraxis.

Denn Christinnen und Christen wissen: Es gibt immer Alternativen. Gott selbst hat es durch Jesus vorgelebt. Und sein Reich, seine neue Welt, beginnt schon mitten unter uns. Das macht gelassen. Das entschleunigt. Und das motiviert, mitten in dieser Welt anders zu leben.

Die „anders wachsen“-Gemeinden sind in diesem Sinne Reallabore für eine neue Gesellschaft.
Quelle: Webseite www.anders-wachsen.de (url-Link)

Der CO2-Ausstoß muss um mindestens 80% reduziert werden.

Es geht! besser – weniger – anders


—  Nachhaltigkeit in Kirchengemeinden

Ein Beispiel für viel Leidenschaft beim Sammeln und Solidarität


—  Nachhaltigkeit im Raum Soest

Es gibt eine Reihe von Publikation zur Positionen der „Institutionellen“ Kirche hinsichtlich  Klimaschutz, Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Die Positionen des Ev. Kirchenkreises SO-AR sind unter der Rubik „Geliehen ist der Stern“ (am Ende der Seite, url-Link) und die des Pastoralen Raums Soest unter der Rubik „Das gemeinsame Haus “ (am Ende der Seite, url-Link) benannt. Nachfolgend werden kirchliche Arbeitskreise, Initiativen und Gruppen im Raum Soest / Arnsberg aufgeführt.

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Der Arbeitskreis „Kirche und Klima“
Ökumenisch Handeln für Klimaschutz, Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung

Auf Initiative von Kerstin Werner, Gemeindeglied der Petri-Pauli-Gemeinde, und unterstützt durch Pfr’in Leona Holler von der Ev.-Reformierten Kirchengemeinde Soest treffen sich seit Juni 2020 engagierte evangelische und katholische Christinnen und Christen aus Soest mit Vertreter* innen von Umwelt-, Naturschutz und Klimaschutzverbänden und –initiativen aus Soest.

Der AK will sich mit den bestehenden Netzwerken verknüpfen und dazu beitragen, dass es zu einem besseren wechselseitigen Austausch kommt.

Eine erste konkrete Aktion war die Beteiligung an der Mitmachkrippe der katholischen Heilig Kreuz Gemeinde des Pastoralverbunds Soest.
Eine zweite ungleich größere Aktion ist die Planung einer Klimawoche für die Schöpfung unter dem Motto: „Damit es wieder gut wird“.
Fragen des Klima- und Umweltschutzes werden auch in der diesjährigen Sommerkirche thematisiert.

Die SprecherInnen sind:
Elona Holler, Pfarrerin der ev. Reformierten Kirchengemeinde
Kerstin Werner, Parents for Future

Kontakt über: Leona.Holler@kk-ekvw.de

Weitere Details finden sind in dem Auszug aus dem Gemeindebrief Sommer 2021 (bitte auf das Bild links klicken)

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Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit der Petri-Pauli-Gemeinde

Aus dem Presbyterium heraus hat sich eine Gruppe gebildet, die sich „Klimaschutz“ in der Gemeinde beschäftigt. In einem ersten Schritt geht sie Checklisten durch, die die Landeskirche an die Hand gegeben hat und stellt eine Liste von sinnvollen Maßnahmen zusammen.
Alle Bereiche der Gemeinde sind betroffen:
– Heizen in Kirchen und Gebäuden:
– Energie- und Wasserverbrauch
– Naturfreundliche Außenanlagen
– Abfallvermeidung
– Mobilität
Weitere Details finden sind in dem Auszug aus dem Gemeindebrief Sommer 2021 Weitere Details finden sind in dem Auszug aus dem Gemeindebrief Sommer 2021 (bitte auf das Bild links klicken)

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Faire Gemeinde Zum Guten Hirten Möhnesee
Faire Gemeinde Zum Guten Hirten Möhnesee

Zum Guten Hirten Möhnesee auf dem Weg zur fairen Gemeinde

Pfarrnachrichten Juni 2021: Der Antrag zur Bewerbung um das Zertifikat „faire Gemeinde“ für die Pfarrei „Zum Guten Hirten“ Möhnesee ist auf dem Weg.

Nachdem sich auf Initiative von Pastor Eilebrecht und mit der Unterstützung des Pfarrgemeinderates eine entsprechende Arbeitsgruppe gebildet hat, wurden als Schwerpunkte die faire und nachhaltige Bewirtschaftung der Einrichtungen der Pfarrei, sowie eine ökologisch effiziente Energieversorgung als erste Schwerpunkte benannt. Zur Arbeitsgruppe gehören Karl-Heinz Does (Kirchenvorstand), Beatrix Peter (Bildungsreferentin HLH), Christian Röttger (PV-Anlage Kindergarten, Energieversorgung), Hubert und Hildegard Daners (Eine-Welt-Gruppe Günne) und Pastor Eilebrecht. Wer Interesse an der Mitarbeit hat, wende sich bitte an ludger.eilebrecht@pr-soest.de. Das Jury-Gremium in Paderborn hat den Eingang bestätigt; eine Entscheidung steht Ende des Monats an. Wir informieren weiter.

Kontakt: Pastor Ludger Eilebrecht; Email: ludger.eilebrecht@pr-soest.de

Weitere Informationen finden Sie unter www.faire-gemeinde.de.

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Soester Kaffee
Soester Kaffee

SOESTER KAFFEE – fairer Genuss seit 2004

Seit 2004 wird der ökologisch angebaute und fair gehandelte SOESTER KAFFEE in katholischen und evangelischen Kirchengemeinden auf Veranstaltungen angeboten und über die „Eine-Welt-Läden“ vertrieben. Seit 2019 bereichert der SOESTER KAFFEE das Angebot des Ladenlokals „SoFair Weltladen Soest“ im Grandweg (geführt durch den Initiativkreis Eine Welt – fair trade Soest e.V.)

BIO – FAIR – REGIONAL

BIO – Der SOESTER KAFFEE ist mit dem Bio-Siegel zertifiziert. Der nachhaltige Kaffeeanbau er-folgt ohne Pestizide, Insektizide und chemische Dünger.

FAIR – Der SOESTER KAFFEE ist fair gehandelt. Die Kleinbauern in Chiapas in Mexiko erhalten einen garantierten Mindestlohn, der die Lebensbedingungen der Familien und Dörfer ver-bessert und eine Mitbestimmung auf Augenhöhe garantiert.

REGIONAL – Geröstet wird der SOESTER KAFFEE in der Langen Kaffee GmbH in Medebach, die auch eigenen Fair-Trade Kaffee anbietet oder für Kolping den TATICO Kaffee herstellt.

Der SOESTER KAFFEE ist ein Initiative der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden. Bei der Realisierung der Idee eines fair gehandelten Kaffees wurden die Initiatoren durch die REWE-Niederlassungen unterstützt, die nicht nur die Ideen der Regionalität im Namen einbrachten, sondern auch Verkaufsflächen zur Verfügung stellten. Das Etikett stammt vom Künstler Fritz Risken aus Ampen. Frau Hildegard Awater (†) sorgte über den Rat der Christlichen Gemeinden für eine schnelle Verbreitung und Diakon Peter Breuer organisierte über viele Jahre den Vertrieb für Soest.

Genießen Sie gelebte Nachhaltigkeit gegenüber Mensch und Umwelt. Den Flyer als pdf-Download (zum Auslegen im Pfarrheim)


Die Positionen des Ev. Kirchenkreises SO-AR sind unter der Rubrik „Geliehen ist der Stern“ (am Ende der Seite) und die des kath. Pastoralen Raums Soest unter der Rubrik „Das gemeinsame Haus “ (am Ende der Seite) benannt.