Ökumenisch für die Schöpfung


HANDELN FÜR DIE SCHÖPFUNG – KIRCHE SCHAFFT LEBENSRÄUME

Ein Informations- und Handlungsportal zum
Erhalt der Biologischen Vielfalt in
NRW und weltweit (url-Link)

Aus Friedhöfen Orte des Lebens machen. Vögel als Kirchgänger willkommen heißen. Beim Verpachten an die Schöfpung denken. Mit wenig Aufwand GrünflächenWegeMauern, Fassaden und Dächer in Wohlfühloasen für Mensch und Tier verwandeln. Zusammen Ideen entwickeln und direkt umsetzen.

In Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen ist Vieles möglich. Werden Sie aktiv für Mensch und Natur. Auch ganz kleine Aktionen helfen, die Biologische Vielfalt zu fördern. Hier finden Sie Veranstaltungen und nachahmenswerte Aktivitäten aus katholischen und evangelischen Gemeinden und Einrichtungen in NRW und darüber hinaus.

Ihnen fehlen noch Informationen? Ob Gottesdienstmaterialien oder eine Anleitung zur Herstellung von Seedbombs, hier gibt’s Links und Materialien, die gezielt weiterhelfen. Gerne veröffentlichen wir auch Ihr Projekt. Schreiben Sie uns an info@kirche-natur.nrw.de.

„Handeln für die Schöpfung“ mit dem Internetportal www.kirche-natur.nrw.de ist ein Projekt der Natur- und Umweltschutzakademie des Landes Nordrhein-Westfalen (NUA) in Kooperation mit allen evangelischen Landeskirchen und katholischen (Erz-)Bistümern in NRW. Der Inhalt des Portals ist mit allen Trägern abgestimmt.

Quelle: https://www.kirche-natur.nrw.de/

Träger des Projekts

Die Natur- und Umweltschutz-Akademie des Landes Nordrhein-Westfalen (NUA) und alle (Erz-)Bistümer und Landeskirchen in Nordrhein-Westfalen tragen das Projekt „Handeln für die Schöpfung“. Alle haben eine Ansprechperson für Fragen des Umweltschutzes und der Biologischen Vielfalt.

EVANGELISCHE KIRCHE IM RHEINLAND, EVANGELISCHE KIRCHE VON WESTFALEN, LIPPISCHE LANDESKIRCHE, ERZBISTUM KÖLN, ERZBISTUM PADERBORN, BISTUM ESSEN, BISTUM AACHEN, BISTUM MÜNSTER (url-Link)


BIODIVERSITÄTSCHECK AUF KIRCHLICHEN FRIEDHÖFEN

Natur braucht Platz, auf vielen Friedhöfen entsteht Platz. Der Wandel der Bestattungskultur – weg von großen Familiengrabstätten und Reihengräbern hin zu Urnengräbern – sorgt dafür, dass auf Brachflächen neue Lebensräume entstehen können. Die westfälische Landeskirche, die das Projekt im Verbund mit dem Erzbistum Köln und der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers umsetzt, beteiligt sich deshalb am Projekt „BiodiversitätsCheck in Kirchengemeinden“ im Bundesprogramm Biologische Vielfalt, das vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert wird.

„Nachhaltigkeit braucht große Visionen und auf den ersten Blick unscheinbare Taten“, wie Landeskirchenrat Dr. Jan-Dirk Döhling, Dezernent für gesellschaftliche Verantwortung der westfälischen Landeskirche, erklärte. „Und sie braucht Orte, wo im je eigenen Umfeld Veränderung erlebbar und eine neue Sorgfalt für die Vielfalt der Schöpfung gemeinsam eingeübt wird.“

Die westfälische Landeskirche, die das Projekt im Verbund mit dem Erzbistum Köln und der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers umsetzt, legt ihren Schwerpunkt bewusst auf die kirchlichen Friedhöfe.

Quelle: kircheundgesellschaft.de (url-Link)


LAND IST LEBEN

Logo (url-Link)

Mit dem Projekt „Land ist Leben in Nord und Süd – global nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungswende“ wird das Institut für Kirche und Gesellschaft der EKvW in Kooperation mit der Evangelischen Jugendbildungsstätte Nordwalde einen weiteren Beitrag zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele leisten, hier vor Ort im Münsterland und mit Partner*innen in Simbabwe und Namibia.
An folgenden vier Themenbereiche wird im Projekt gearbeitet:

  • Kreislaufwirtschaft
  • Stärkung regionaler Wertschöpfungsräume
  • Bildung und Umweltkommunikation
  • Globales Lernen – Nord Süd Süd Nord

Projektpartner:

Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen, Deutsch-Simbabwische Gesellschaft, Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kreis Steinfurt ,NABU- Kreisverband Steinfurt, Katholische Landvolk Bewegung, Regionalbewegung NRW
Wie wollen wir Leben e.V., Amt für Wirtschaftsförderung Kreis Steinfurt, Amt für Mission Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der EKvW, Direkthof Beckmann – Steinfurt, Jugendarbeit im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken


Biodiversität und Kirchen – eine Empfehlung der kirchlichen Umweltbeauftragten

Aus theologisch-biblischer Sicht geht es um die Liebe des Schöpfers zu allem, was lebt. Konkret wird dies in der Schöpfungsgemeinschaft zwischen dem Menschen und seinen Mitgeschöpfen. Wenn Gott den Menschen als sein Ebenbild erschaffen hat, soll er wie ein Hirte dafür Sorge tragen, dass alle Geschöpfe Raum und Nahrung haben und keiner dem Anderen lebensnotwendige Ressourcen wegnimmt. Die Fülle des Lebens in der Schöpfung reicht für alle, wenn die Menschen bereit sind, dies mit ihren Mitgeschöpfen zu teilen.
So ist der Schutz der biologischen Vielfalt nicht nur eine gesellschaftliche und politische Aufgabe, sie fordert auch gerade die Kirchen heraus, eine Wertedebatte zu führen über das, was zu oft als bloße „Verfügungsmasse“ betrachtet wird. Insbesondere aber können die Kirchen im Hinblick auf ihren Landbesitz und eigene Gebäude als engagierte Schützer und Multiplikatoren tätig sein. Mit großem Nachdruck betont dies die bereits zitierte Erklärung „ Verantwortung wahrnehmen für die Schöpfung“: „Beispielhaftes Verhalten der Kirchen und Gemeinden als Grundeigentümer, Bodenbewirtschafter, Bauherr und Anstellungsträger muss daher die Bildungs- und Erziehungsbemühungen der Kirchen stützen, wollen sie ihren Kredit nicht verspielen“.

Herausgeber
Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der Gliedkirchen in der EKD
Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der deutschen (Erz-)Diözesen
Beauftragter für Umweltfragen des Rates der EKD
Zentraler Ansprechpartner der Deutschen Bischofskonferenz für Umweltfragen

Broschüre Biodiversität und Kirchen, 2013, pdf, 16 Seiten (url-Link)

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Kairos für die Schöpfung – Hoffnungsbekenntnis für die Erde

Die Wuppertaler Erklärung

des Ökumenischer Rat der Kirchen – die weltweite Gemeinschaft der Kirchen zur Zusammenarbeit für Einheit, Gerechtigkeit und Frieden zu inspirieren.

Vom 16. bis 19. Juni 2019 trafen sich 52 Teilnehmende aus 22 Ländern aus verschiedenen Konfessions- und Glaubenstraditionen in Wuppertal für eine Konferenz mit dem Titel: „Together towards eco-theologies, ethics of sustainability and eco-friendly churches”.[1]In Wuppertal haben wir des mutigen Bekenntnisses gedacht, das in der Barmer Theologischen Erklärung (1934) gegen die totalitäre, unmenschliche und rassistische Ideologie der damaligen Zeit formuliert wurde. Barmen ermutigt uns auch heute zu einer “frohe[n] Befreiung aus den gottlosen Bindungen dieser Welt zu freiem, dankbarem Dienst an seinen Geschöpfen.” (Barmen 2).

Wir haben Geschichten aus Afrika, Asien, Europa, Lateinamerika, Nordamerika und Ozeanien miteinander geteilt. In ihnen hören wir die Schreie der Erde und die Schreie der Menschen, die von den Folgen des Klimawandels am schmerzlichsten getroffen werden. Dies sind besonders Kinder und ältere Menschen. Wir haben auch die Schreie von jungen Menschen gehört, die intergenerationelle Gerechtigkeit fordern und wir haben die Sorgen von Klimaexperten über aktuelle Klimatrends vernommen.

Wir erkennen die Dringlichkeit der vor uns liegenden Jahre und wollen trotzdem in dieser Situation Mut zur Hoffnung haben. Wir wissen uns verpflichtet, die globale ökumenische Bewegung zu einer umfassenden ökologischen Transformation der Gesellschaften aufzurufen.

Kairos: eine entscheidende Wende auf dem Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Frieden

Weiterlesen auf www.oikoumene.org (url-Link)

Download der Die Wuppertaler Erklärung (pdf, 4 Seiten, url-Link)

Oekumenische Weltversammlung in Seoul 1990

Vom 5.-12. März 1990 kamen Vertreterinnen und Vertreter vieler christlicher Kirchen
und Bewegungen aus Afrika, Asien, Europa, Lateinamerika, Nordamerika, dem
Nahen Osten, aus der Karibik und dem Pazifik in Seoul (Korea), zusammen, um
darüber zu beraten, wie sie gemeinsam auf die Bedrohungen durch Ungerechtigkeit,
Gewalt und die Zerstörung der menschlichen Umwelt reagieren können. Sie faßten
ihre Beratungsergebnisse in dem nachstehenden Bericht zusammen, den sie
Christen und Gemeinden, Kirchen und Bewegungen in der Hoffnung vorlegen, daß
er zu stärkerer Zusammenarbeit mit all denen beitragen wird, die ihre Sorgen und
Bemühungen teilen.

1) Gott – Spender allen Lebens
2) Der Bund Gottes
3) Nachfolge in einer Zeit des bedrohten Überlebens
4) Buße und Umkehr
6) Singet dem Herrn ein neues Lied

Zehn Grundüberzeugungen (Affirmationen) zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung

In dieser von Ungerechtigkeit, Gewalt und Umweltzerstörung gezeichneten Welt
wollen wir Gottes Bund bekräftigen, der offen ist und ein Leben in Ganzheit und
heilen Beziehungen verheißt. Wir antworten auf Gottes Bund mit dem Bekenntnis
unseres Glaubens an den dreieinigen Gott, der die wirkliche Quelle aller
Gemeinschaft ist.

  • Wir bekräftigen, daß alle Ausübung von Macht vor Gott verantwortet werden muß.
  • Wir bekräftigen, daß Gott auf der Seite der Armen steht.
  • Wir bekräftigen, daß alle Rassen und Völker gleichwertig sind.
  • Wir bekräftigen, daß Mann und Frau nach dem Bilde Gottes geschaffen sind.
  • Wir bekräftigen, daß Wahrheit zur Grundlage einer Gemeinschaft freier Menschen gehört.
  • Wir bekräftigen den Frieden Jesu Christi.- Wir bekräftigen, daß Gott die Schöpfung liebt.
  • Wir bekräftigen, daß die Erde Gott gehört.
  • Wir bekräftigen die Würde und das Engagement der jüngeren Generation.
  • Wir bekräftigen, daß die Menschenrechte von Gott gegeben sind.

Den vollständigen Text der Erklärung (pdf, 19 Seiten, url-Link)

„Konziliarer Prozess“ ist die Bezeichnung für den gemeinsamen Lernweg christlicher Kirchen zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.

Begonnen hat diese Bewegung auf der VI. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Vancouver (Kanada) 1983, wo die Stationierung von Massenvernichtungswaffen diskutiert und als Verbrechen gegen die Menschheit bezeichnet wurde. Um etwas bewirken zu können, sollten die Kirchen gemeinsam für Frieden eintreten.
Quelle Wikipedia