Demo für Kohleausstieg und Klimagerechtigkeit

Sa. 14.01.2023 12 Uhr bei Lützerath

Christians4Future aus München, Mainz und Soest in Lützerath

Busfahrt ab Erwitte u. Soest

Es fahren zwei Busse ab Erwitte (08:15) über Soest (08:45) nach Keyenberg.
Gegen 18 Uhr sollen die Busse wieder in Erwitte eintreffen.

Treffpunkt in Soest:
08:40 Uhr Burger King, Overweg 33, Soest (A44 Abfahrt Süd-Ost)

Anmeldung per WhatsApp, Signal, Threema, SMS an 0170 9674503 (Anke aus Lippstadt)
[notfalls per Email an mail@cc4f-soest.org]


Details zu Demo

Wann?

Samstag den 14. Januar 2023 um 12 Uhr

Wo?

Wir sammeln uns in Keyenberg und ziehen ab 12 Uhr als Demozug von Keyenberg aus zur Hauptbühne auf einer Fläche an der L12 in der Nähe von Lützerath. Die eigentliche Kundgebung mit Programm wird dann dort ab 13:30 stattfinden.

Aus dem gesamten Bundesgebiet werden viele Menschen teilnehmen.

Weitere Details www.alle-doerfer-bleiben.de (url-Link)

An der Großdemonstration am Samstag wollen laut Medienberichten auch die Klimaaktivistinnen Greta Thunberg und Luisa Neubauer teilnehmen. Auch Organisationen wie der WWF beteiligen sich. 

Aufruf: Auf nach Lützerath!

Gegen die Räumung – für Kohleausstieg & Klimagerechtigkeit

Im Januar will der Energiekonzern RWE Lützerath zerstören, um die Kohle darunter zu verfeuern. Braunkohle ist der klimaschädlichste Energieträger und das rheinische Braunkohlerevier die größte CO2-Quelle Europas. Allein im Tagebau Garzweiler plant RWE noch weitere 280 Millionen Tonnen des Klimakillers Braunkohle zu fördern: Damit rückt die Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen in weite Ferne.

Bereits jetzt spüren wir die Folgen der Erderhitzung immer stärker: Extreme Hitzewellen und Fluten wie im Ahrtal oder erst kürzlich in Nigeria werden immer häufiger und fordern viele Todesopfer. Weltweit verlieren Millionen Menschen schon heute durch die Klimakrise ihre Lebensgrundlagen – im vergangenen Jahrzehnt mussten jährlich mehr als 20 Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen. Dennoch steigen die globalen Emissionen immer weiter. Deutschland muss, als eines der Länder mit der historisch größten Klimaschuld, den Kohleabbau so schnell wie möglich stoppen. Denn jede weitere Tonne Kohle, die wir im Rheinland abbaggern, verursacht weltweit und vor allem in Ländern des Globalen Südens noch mehr Leid und Krise.

Seit über zwei Jahren leisten Menschen in Lützerath Widerstand gegen die fossile Zerstörung – wie damals im Hambacher Wald. Sie haben Baumhäuser, Hütten und Solaranlagen errichtet, den Ort wiederbelebt und zeigen uns allen, dass eine solidarische Gesellschaft möglich ist. Doch die schwarz-grüne Landesregierung hat gemeinsam mit der Bundesregierung und RWE entschieden, das Dorf noch diesen Winter für die Kohle abzureißen. Die Räumung steht Mitte Januar bevor – dem stellen wir uns mit einer kraftvollen Demo am Samstag, den 14. Januar in Lützerath entgegen. Gemeinsam mit tausenden Menschen und in Solidarität mit der globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit fordern wir von den Verantwortlichen:

  • Die Räumung von Lützerath stoppen.
  • Die Kohle unter Lützerath muss im Boden bleiben!
  • Einen bundesweiten Kohleausstieg, der kompatibel ist mit der 1,5°-Grenze – sowohl im Rheinland als auch in Ostdeutschland.

Der Protest gegen die Räumung wird bunt und vielfältig sein. Wir nehmen unsere demokratischen Rechte wahr, treten ein für die fossilfreie Zukunft und stellen uns dagegen, dass Klimaaktivismus kriminalisiert wird. Am Samstag, 14. Januar um 12 Uhr demonstrieren wir zwischen Dorf und Kohlebagger und fordern: Lützerath bleibt!

Diözesanrat Aachen ruft zu Teilnahme an Großdemo auf

Für eine fossilfreie Zukunft und gegen die Kriminalisierung von Klimaaktivismus will sich die Laienvertretung im Bistum Aachen einsetzen. „Wir nehmen unsere demokratischen Rechte wahr, treten ein für die fossilfreie Zukunft und stellen uns dagegen, dass Klimaaktivismus kriminalisiert wird“. Der Protest „zwischen Dorf und Kohlebagger“ werde „bunt und vielfältig“. 

Den Aufruf lesen auf dioezesanrat-aachen.de (url-Link)

Bundesvorsitzender des BDKJ Gregor Podschun in Lützerath dabei

In Lützerath wird gegen die Energiepolitik der Bundesregierung protestiert – und das zu Recht, sagt BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun im katholisch.de-Interview.

„Meiner Meinung nach müsste allerdings gerade die katholische Kirche eine bedeutende Vorreiterrolle einnehmen. Nicht zuletzt durch die Enzyklika „Laudato si“, die Papst Franziskus geschrieben hat, sollte sich die katholische Kirche noch deutlicher politisch positionieren und für den Erhalt der Schöpfung einsetzen.“

Zum Interview auf katholisch.de (url-Link)

Misereor fordert Moratorium

Im Konflikt um die laufende Räumung des Weilers Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier hat Misereor alle Beteiligten zu weiterer Besonnenheit aufgerufen. Das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit fordert von der NRW-Landesregierung ein sofortiges Moratorium für die Räumung des Geländes. So soll eine Denk- und Gesprächspause ermöglicht werden, um einen gemeinsamen Weg für alle Akteur*innen zu finden. Die Interessenkonflikte zwischen der Einhaltung des Klimaziels, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen, und der Sorge um die Versorgungssicherheit der Bundesrepublik Deutschland, die ab 2025 Kohle aus den Flözen unter Lützerath nutzen könnte, müssten gelöst werden.

Weiter lesen auf www.misereor.de (url-Link)