Diskussionspapier Kultur und Klimaschutz

der Klima Allianz Dtl.

Klimaschutz braucht mitreißende Erzählungen, ansprechende Stimmen und einladende Wege in eine bessere Zukunft. Er braucht die Kultur in all ihrer Vielstimmigkeit. Sie kann einen wichtigen Beitrag leisten, gangbare und einladende Wege in eine klimagerechte Gesellschaft zu finden und zu gestalten. Umgekehrt braucht auch die Kultur den Klimaschutz.

Mit großer Selbstverständlichkeit wird die Klimakrise als ein technologisches, ökonomisches, sozialpolitisches und sicherheitsrelevantes Thema verhandelt. Über die kulturellen Dimensionen der sozial-ökologischen Transformation hingegen findet vergleichsweise wenig Austausch statt. Die entsprechenden Debatten werden oft nur als akademisches Nischenthema geführt und sind in Politik und Öffentlichkeit zu wenig sichtbar. Eine besondere Stärke der Klima-Allianz Deutschland besteht darin, dass sie mit ihren rund 150 Mitgliedsorganisationen die ganze Breite der für Klimaschutz engagierten Zivilgesellschaft repräsentiert. Diese Vielfalt an Expertisen und Standpunkten wollen wir nutzen, um einen interdisziplinären Dialog zur kulturellen Transformation in Gang zu setzen.

Das vorliegende Papier ist „work in progress”. Entstanden ist es aus den – teilweise kontroversen – Positionen verschiedener Mitgliedsorganisationen. Es versteht sich als Impuls und Diskussionsgrundlage für Empfehlungen an die Klima- und Kulturpolitik und kann weiter ergänzt werden.

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Mitdiskutiert haben insbesondere Vertreter*innen folgender Mitgliedsorganisationen der Klima-Allianz Deutschland:

Afrokids International e.V., Bergwaldprojekt e.V., Deutsche KlimaStiftung, Deutscher Kulturrat e.V., Germanwatch e.V., Islamic Relief Deutschland e.V., Katholische Frauengemeinschaft Deutschland, Katholische Landvolkbewegung Deutschland, LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V., NourEnergy e.V., Trimum e.V., Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V.

Bericht der EKvW – Kirche und Klima

Um einen interdisziplinären Austausch zur Umgestaltung unserer Kultur zu starten, hat die Klima-Allianz Deutschland insgesamt vier Zukunftswerkstätte organisiert, die in Bremerhaven, Berlin, Bonn und Karlsruhe stattfinden. In Berlin war ich dabei, als Vertreterin des Klimaschutzbüros der EKvW und als Kulturinteressierte, die sich die Fragen nach dem großen Kulturwandel stellt, dem persönlichen und dem gesellschaftlichen. Und könnte Kirche hier vielleicht einen wichtigen Beitrag leisten?

Als ich am ersten Tag, die Räumlichkeiten des LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V. betrete erwarten mich viele herzliche Gesichter. Vor einem bunt zusammen gewürfelten Haufen von Gegenständen erfahre ich, dass ich mir hier mein eigenes „Monster“ basteln darf mit aufgeklebten Papier-Glubschaugen. Ich entscheide mich für einen großen Holzhammer, der verlegen zur Seite blickt. Später in der Vorstellungsrunde stellen wir nicht nur uns selbst vor, sondern auch unsere Monster. Ich erfahre außerdem, dass wir eine vielfältige Gruppe sind, manche kommen wie ich aus der Klimaschutzarbeit, andere sind Teil der Kunst- und Kulturszene und wieder andere irgendetwas dazwischen. In das Thema führt Martina Bergk ein, Geschäftsführerin des LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V. Für dieses Wochenende sind sie und der Yeşil Çember ökologisch interkulturell gGmbH gastgebende Mitgliedsorganisationen. Gemeinsam mit Akteuren des TRIMUM e.V. haben sie ein vielfältiges Programm aus inhaltlichem Input, offenem Diskurs und spannenden Aktivitäten für die beiden Tage zusammengestellt.

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