Gletscher-Requiem: Trost gegen Ohnmachtsgefühle im Klimawandel

Evangelische Pfarrerin Ulrike Wilhelm aus Garmisch-Partenkirchen lässt das Gletschersterben nicht kalt

Gletscher-Schmelze sorgt für Trauer, Wut und Ohnmacht

Im vergangenen September wurde dem südlichen Schneeferner auf der Zugspitze der Gletscher-Status aberkannt. Der Klimawandel beschleunigt das Schmelzen. Ein Gletscher-Requiem soll den Menschen helfen, mit Trauer, Wut und Ohnmacht umzugehen.

Auch die evangelische Pfarrerin Ulrike Wilhelm aus Garmisch-Partenkirchen lässt das Gletschersterben nicht kalt. Sie will deshalb im Sommer auf der Zugspitze ebenfalls ein Gletscher-Requiem feiern, einen Gottesdienst mit Segnung für Mensch und Gletscher. „Für mich ist es wichtig, in der Natur mit den Menschen über den Klimawandel zu reden. Da ist es am deutlichsten spürbar“, so Ulrike Wilhelm. „Der tote Gletscher führt uns vor Augen, welche Folgen das menschliche Handeln hat. Davor kann keiner die Augen schließen“, sagt Ulrike Wilhelm. Mit der Aktion will die Pfarrerin den Finger in die Wunde legen und der Öffentlichkeit zeigen, dass uns der Klimawandel alle angeht: „Wenn wir dankbar sind für unsere Schöpfung, dann müssen wir uns auch kümmern und sorgfältig damit umgehen“, fordert sie. „Jeder muss seinen Beitrag leisten, politisch aber auch im ganz Kleinen.“

Den Beitrag lesen auf www.br.de (url-Link)

.