Klimaschutz, Energiewende und Artenvielfalt auf Kirchenland

Loccumer Leitgedanken zum Umgang mit Kirchenland 2024

Umsetzung des christlich-kirchlichen Auftrags

Die Bewahrung der Schöpfung ist Auftrag aller Christinnen und Christen. Kirchen wollen globale Schöpfungsver-antwortung übernehmen und glaubwürdig handeln. Deshalb sehen wir uns in der Verpflichtung unseren Beitrag zur Überwindung der Klimakrise, dem Biodiversitätsverlust, den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und der Bereit-stellung von regenerativen Energien zu leisten. Mit über 500.000 Hektar besitzen die Kirchen einen bedeutenden Anteil landwirtschaftlicher Nutzfläche, die primär der Erzeugung von Lebensmitteln dienen soll. Mit der Verpach-tung für die Nahrungsmittelproduktion, Installationen für die Energiewende sowie Moorwiedervernässung können wir darüber hinaus unseren Beitrag zum Schutz des Klimas leisten. Die neuen Herausforderungen bergen Risiken, bieten aber auch Chancen auf vielen Ebenen. Kirche wird zu einem Akteur und Motor für Klima- und Artenschutz sowie einer Energiewende und deren Umsetzung.

Handlungsempfehlungen und Klärungserfordernisse

1) Kirchen sind motiviert Erneuerbare Energien auf Kirchenland zu etablieren

2) Windenergie, (Freiflächen-)Photovoltaik und Moorschutz sind wichtige Funktionen, die stärker in den Blick genommen und sorgfältig abgewogen werden müssen

3) Kirche muss informiert sein und sich informieren

4) Kirchen treten für einen transparenten Prozess und einen wertschätzenden Dialog ein

5) Kirchen können vom Verpächter zum Investor werden – ein Rollenwechsel bietet Chancen

6) Für Kirchen gilt das Solidaritätsprinzip. Alle Kirchengemeinden sind zu beteiligen

7) Kirche setzt sich für eine breite Verteilung von Benefits ein

8) Kirche sollte vorhandenes Wissen bündeln, nutzen und teilen

9) Fürsorge für Kirchen-Land braucht professionelle Begleitung

10) Tue Gutes und rede darüber

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