Stellungnahme der Katholischen Sozialakademie Österreichs (ksoe)

Die Stellungnahme der (ksoe) mit dem Titel „Zur Sozialverkündigung des verstorbenen Papstes vom Ende der Welt“ würdigt das soziale Engagement von Papst Franziskus und betont die Notwendigkeit einer Kirche, die sich aktiv für soziale Gerechtigkeit einsetzt.
Zentrale Aussagen der Stellungnahme
- Anerkennung sozialer Bewegungen: Die ksoe hebt hervor, dass Papst Franziskus sozialen Bewegungen eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Wandel zuschreibt. In seiner Rede beim dritten Welttreffen der Sozialen Bewegungen 2016 sagte er:ksoe „Manchmal denke ich, dass ihr tut, was Jesus tat … weil ihr die verdorrten Hände des herrschenden sozio-ökonomischen Systems … zu heilen versucht, wenn auch nur ein wenig, wenn auch nur vorübergehend.“ Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung von Basisbewegungen im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit.
- Kritik am globalen Wirtschaftssystem: Papst Franziskus kritisiert das „terroristische System des Geldes“ und die „Globalisierung der Gleichgültigkeit“. Die ksoe betont, dass die Kirche sich nicht von solchen kritischen Positionen distanzieren darf, sondern vielmehr eine „Kirche der Armen“ sein muss, die sich aktiv für die Ausgegrenzten einsetzt.
- Selbstverpflichtung der Kirche: Die Stellungnahme fordert eine Kirche, die bereit ist, den Mächtigen die Stirn zu bieten und sich nicht mit dem Status quo abfindet. Die Kirche soll sich an der Seite der Armen positionieren und sich für strukturelle Veränderungen einsetzen.
Die ksoe sieht in der Sozialverkündigung von Papst Franziskus eine Bestätigung ihres eigenen Engagements für soziale Gerechtigkeit. Sie betont die Notwendigkeit, die katholische Soziallehre als Kompass für gesellschaftliches Handeln zu nutzen und sich aktiv in politische und soziale Diskurse einzubringen.
Insgesamt ruft die Stellungnahme dazu auf, die Botschaft von Papst Franziskus ernst zu nehmen und als Kirche Verantwortung für eine gerechtere Welt zu übernehmen.
Die Stellungnahme lesen auf www.ksoe.at (url-Link)