5. Sep. Haus Düsse, Bad Sassendorf-Ostinghausen
Das Zusammenleben von Menschen und Tieren stand beim diesjährigen Ökumenischen Tag der Schöpfung im Mittelpunkt. Die zentrale Eröffnungsfeier der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland fand erstmals in Nordrhein-Westfalen statt. Die gastgebende ACK-NRW hatte dazu auf das Gelände des Landwirtschaftszentrums „Haus Düsse“ der Landwirtschaftskammer NRW eingeladen.
Zu Wort kamen unterschiedliche Meinungen und Positionen zu Tierwohl und Tierethik. Vertreter*innen verschiedener christlicher Kirchen, der Wissenschaft und Landwirtschaft sowie Gäste aus Politik und Gesellschaft hatten diskutierten gemeinsam. Einen Vortrag „Wen streicheln wir, wen essen wir?“ mit ethischen und theologischen Aspekten rund ums Thema Fleischkonsum hielt der Paderborner Religionslehrer Markus Bürger, der auch am „Institut für theologische Zoologie“ in Münster (ITZ) lehrt.
„Wenn Lebensraum der Tiere zerstört wird, ist auch unser Leben in Gefahr“, Annette Salomo, Mitglied der Kirchenleitung der EKvW
Tiere müssten als Mitgeschöpfe geachtet werden und ihre Lebensräume bewahrt werden, erklärte Annette Salomo zum Schöpfungstag. „Diese Mitgeschöpflichkeit verpflichtet uns, die Würde und das Leben der Tiere genauso ernst zu nehmen wie das Wohlergehen der Menschen.“ Wenn der Lebensraum der Tiere zerstört werde, „ist auch unser eigenes Leben in Gefahr“, warnte sie.
Der Münsteraner Weihbischof Rolf Lohmann, Beauftragter für Umwelt- und Klimafragen der Deutschen Bischofskonferenz, sagte in seiner Predigt zum Schöpfungstag: „Bis heute nehmen wir Tiere meist nur als Nutztiere wahr. Ihre Perspektive versuchen wir dabei nur selten einzunehmen.“ Das Wohl der Tiere werde dabei geflissentlich ignoriert.
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Weitere Informationen finden Sie unter www.schoepfungstag.info.