Umweltkriminalität soll international strafbar werden

Evangelische Landeskirche der Pfalz und Bistum Speyer schließen sich Forderung an

Die Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) und das Bistum Speyer unterstützen die Forderung, den sogenannten Ökozid in den Katalog der schwersten Verbrechen des internationalen Strafgerichtshofs aufzunehmen. Im Vorfeld des globalen Klimastreiks am 15. September sind sie eine Partnerschaft mit der Initiative „Stop Ecocide“ eingegangen und haben ein entsprechendes Manifest unterzeichnet.

Speyer. Verklappen von (Plastik-)Müll in die Meere, Luftverschmutzung, das Zerstören der Natur durch Bergbau, das Vergiften von Böden und Wasser durch Chemikalien und Abwässer oder das Abholzen von Wäldern: Wer wissentlich der Umwelt schweren Schaden zufügt, soll nicht länger mit Geldstrafen davonkommen, sondern strafrechtlich belangt werden können. Das ist das Ziel der Initiative „Stop Ecocide“.

Sie argumentiert, dass geltende Gesetze, Verträge, Abkommen und Zivilklagen bislang den Ökozid nicht verhindern konnten. Als Ökozid werden die schwerwiegende Beschädigung oder Zerstörung eines Ökosystems und eine großflächige, langfristige oder systematische Gefährdung der Natur bezeichnet. „Stop Ecocide“ zufolge sind sich Unternehmen der Risiken für die Umwelt bewusst und planen häufig Strafzahlungen im Vorfeld ein.

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