Als vor einige Tagen bekannt wurde, dass eine Kirchengemeinde im Verantwortungsbereich eine Gruppenreise per Flieger plante, war für Superintendent Dr. Manuel Schilling schnell klar: Das ist in Anbetracht der gesellschaftlichen Diskussion und den Zielen für mehr Klimaschutz keine gute Idee. So hatte der KK nach zweijähriger Beratung gerade sein Klimaschutzkonzept verabschiedet. Hier hat er als Ziel für die Mobilität formuliert:
„Kerngedanke des Mobilitätskonzeptes ist es aufzuzeigen, wie – soweit möglich und sinnvoll – Verkehr zu vermeiden bzw. zu reduzieren ist und wie nicht vermeidbarer Verkehr auf umweltfreundliche Verkehrsmittel verlagert werden kann.
Durch den sorgsamen Einsatz und dem intelligenten Umgang mit der Mobilität können Energieverschwendung und eine unnötige CO2-Emission eingedämmt werden.
Insgesamt steht die dienstliche Mobilität im Fokus. Beispielgebend soll jedoch das Verhalten auch auf das private Umfeld ausstrahlen.“ (Quelle Klimaschutzkonzept Kirchenkreis SO-AR, Kap 3.2, Mobilität).
In dem Gespräch mit den Organisatoren der Gruppenreise zeigte sich schnell, dass der Aspekt „Klimaschutz“ nicht ausreichend bei der Planung berücksichtigt worden war. Eine Absage der Gruppenreise per Flieger war schmerzlich aber unvermeidlich, um glaubwürdig zu bleiben. Die Organisatoren arbeiten nun an einem alternativen Reiseziel, dass mit Bus und Bahn gut erreichbar ist.
Umweltschutz fängt im Kopf und im Herzen an. Umweltschutz bedeutet „anders leben“ und mutig und entschlossen für die Schöpfung einzutreten. Und hier zeigt sich auch gute Leitungskultur und vorbildliches und glaubwürdiges Verhalten.