CO2- Kompensation – Absolution für das grüne Gewissen?

Do., 16.11.23, 19.00 – 20.30 Uhr, online

Für das globale Klima ist es unwichtig, an welchem Ort CO2 entsteht. Mit dem Kyoto-Protokoll von 1997 wurde daher die Möglichkeit zur CO2 – Kompensation geschaffen. Dies war zunächst als nicht-freiwillige Maßnahme für Staaten gedacht. Inzwischen gibt es auch Anbieter für Kompensation, bei denen Unternehmen oder Verbraucher:innen freiwillig ihre Reisen, Veranstaltungen oder Druckerzeugnisse ausgleichen können. Zugleich stehen die Anbieter und die Kompensationszahlungen auch häufig in der öffentlichen Kritik. Von Ablasshandel und greenwashing ist die Rede.
Die Klima-Kollekte ist der CO2 -Kompensationsfonds der christlichen Kirchen. Er wurde 2011 als gemeinnützige GmbH gegründet und steht allen Menschen und Organisationen zur Emissionskompensation offen. In dieser Online- Veranstaltung werden die Gesellschaft, ihre Projekte und ihre Geschäftsführung vorgestellt. Welche, tatsächlich messbaren, positiven Klimawirkungen wurden seit der Gründung erreicht? Welche Sicherheiten für die ordnungsgemäße Geldverwendung haben Kompensierende, welche Standards und Kontrollgremien gibt es? Welche Entwicklungen kommen auf die GmbH in Zeiten zunehmender schwächerer Finanzmittel zu?
Magdalena Krewitt studierte Regionalstudien Lateinamerika (B. A.) in Köln und Buenos Aires, Argentinien, sowie Environmental and Ressource Economics (M. Sc.) in Kiel. Schwerpunkt ihres Studiums waren Klima-, Energie- und Ressourcenwirtschaft mit Fokus auf Emissionshandel und nationale und internationale Klimaabkommen. 2022 hat sie eine Weiterbildung zur Bildungsreferentin für nachhaltige Entwicklung erfolgreich abgeschlossen.
Angemeldeten Interessenten wird der Zugangslink für das Videokonferenzsystem Zoom rechtzeitig zugestellt.

Kosten: beitragsfrei
Kurs-Nr.: 223ME091
Anmeldung: bis 09.11.2023
sandra.mertmann@evkirche-so-ar.de
0291/952 982 20

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