Demo am 23.07.23 um 14 Uhr auf dem Marktplatz
Ein überparteiliches Bündnis will am Sonntag seine Stimme gegen die Forderung der AfD erheben, dass die Lösung der Soester Probleme rundum Kriminalität, Bahnhof und ZUE durch eine generelle „Remigration“ zu erreichen sein soll.
„Unsere Gesellschaft braucht reguläre Migration – keine Remigration“
Am Sonntag veranstaltet der AfD-Kreisverband Soest eine Kundgebung auf dem Marktplatz. Dem Vorhaben will sich um 14 Uhr auf dem Markt eine überparteiliche Gruppe, bestehend aus Grünen, SPD, SKW, Linke sowie dem Rat Christlicher Gemeinden in Soest, der AWO, der Diakonie und „Gerade-denken Lippstadt“ entgegenstellen.
Das Bündnis betont: „Wir wollen Menschen in Krisensituationen Schutz bieten, das ist uns zuallererst wichtig. Wir brauchen aber auch dringend Menschen, die in unser Land einwandern, um unsere wirtschaftliche und auch unsere soziale Situation mit zusichern – wir brauchen Menschen in der IT, in der Wirtschaft, im Handel und besonders auch in der Pflege. Unsere Gesellschaft braucht reguläre Migration – keine Remigration. Wir müssen jungen Menschen mit Fluchterfahrung die Chance auf eine Ausbildung geben.“
Jutta Maybaum (Grüne) unterstreicht gegenüber unserer Redaktion: „Es herrscht in allen Bereichen Fachkräftemangel. Ich weiß nicht, wie die AfD sicherstellen will, dass unsere Großeltern in Pflegeheimen versorgt werden, wenn sie von Remigration spricht. Wir können den Bedarf doch selber gar nicht abdecken.Außerdem wollen wir ein deutliches Zeichen setzen, das untermauert, dass die Würde des Menschen unantastbar ist und dass es viele Menschen gibt,die andere Standpunkte haben als die AfD.“