Deutschland verfehlt Klimaziele – 331 Millionen Tonnen CO2 zu viel

Für faire Verteilung muss Deutschland deutlich mehr tun

Klimaziel liegt nicht im grünen Bereich

Die Maßnahmen gegen den Klimawandel reichen nicht aus: Bis 2030 wird Deutschland 331 Millionen Tonnen Kohlendioxid mehr ausstoßen, als es das wenig ambitionierte Klimaziel der Bundesregierung vorsieht. So beschreibt es der Expertenrat für Klimafragen in seinem am 22.08.23 veröffentlichten Bericht.

Umwelthilfe beklagt „Rechtsbruch“ des Klimaschutzgesetzes

„Einen Rechtsbruch der eigenen Gesetze“, nannte Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe, die Verfehlung der Klimaziele heute in einem Interview auf Phönix. Und die stellvertretende ERK-Vorsitzende Brigitte Knopf vermisst ein Gesamtkonzept der Regierung mit Monitoring und Controlling, um sichtbar zu machen, welche genauen Effekte die einzelnen Klimaschutzmaßnahmen haben und ob damit die Klimaziele erreicht werden.

Für faire Verteilung muss Deutschland deutlich mehr tun

Länder wie Deutschland mehr zum Klimaschutz beitragen, weil sie eine hohe wirtschaftliche Kraft haben und seit Beginn der Industrialisierung schon deutlich mehr ausgestoßen haben als der Durchschnitt der anderen Länder. Für einen fairen, angemessenen Beitrag müssten die deutschen CO2-Emissionen bereits bis 2031 auf Null gesenkt werden, besagt eine Analyse des Sachverständigenrates für Umweltfragen.

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Projektbericht des Umweltbundesamtes (url-Link)

Die bis Ende August 2022 beschlossenen Klimaschutz-Maßnahmen reichen nicht aus, um die Emissionen bis 2030 ausreichend zu senken.

Stellungnahme des Expertenrat für Klimafragen zum zum Entwurf des Klimaschutzprogramms 2023 der Bundesregierung (pdf, 76 Seiten, 1,6 MB (url-Link)