Eine Kampagne der Diakonie und der EKD
EKD Okt. 2023: Wiederholt öffnen auch in diesem Herbst und Winter Einrichtungen der Diakonie und der evangelischen Kirchen ihre Türen, um wärmende Orte zu schaffen, wo Betroffene Hilfe erhalten, sich aber auch über ihre Rechte informieren können. Außerdem soll die Aktion auf die vielen bereits bestehenden Angebote von Diakonie und Kirche hinweisen, darunter zum Beispiel die Allgemeine Sozialberatung oder die Schuldnerberatung. Mit der gemeinsamen Kampagne setzen Diakonie und Kirche ein Zeichen gegen soziale Kälte und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Zur Aktion
In einer Krise diejenigen zu unterstützen, die auf die Solidarität der Stärkeren angewiesen sind – das ist ein Kernversprechen des demokratischen Sozialstaats und eine Grundfeste einer solidarischen Gesellschaft. Und das werden wir gegenüber der Politik auch weiter einfordern.
Gleichzeitig kommt uns als Kirche und Diakonie in diesem Winter eine besondere Aufgabe zu: Wir sind in unserer christlichen Verantwortung dazu gerufen, der Kälte mit Herzenswärme zu begegnen. Es gilt, unsere Räume all jenen zu öffnen, die Hilfe benötigen, und uns für diejenigen einzusetzen, deren Stimmen nicht gehört werden.
Darum wollen wir unter dem Kampagnenmotto #wärmewinter weitere Orte schaffen, an denen sich Betroffene Hilfe holen und sich informieren können. Aber es soll auch ganz praktische Angebote geben: wie eine warme Mahlzeit, Dusch- und Waschmöglichkeiten oder Gesprächsangebote. Wir wollen bestehende Angebote noch sichtbarer machen. Und wir wollen Kirchengemeinden, kirchliche und nichtkirchliche Initiativen, Vereine und Nachbarschaften und Einrichtungen der Diakonie ermutigen, weitere wärmende Orte zu schaffen und sich zu vernetzen.
Im kommenden Winter werden Energiekrise und Inflation viele Menschen an
Belastungsgrenzen bringen. Gerade gefährdete Gruppen und Menschen in prekären Lebenssituationen sind von Energiearmut sowie Arbeits- und Wohnungslosigkeit bedroht. Wie können Sie als Kirchengemeinde diese Menschen jetzt nicht allein lassen und der sozialen und realen Kälte Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit entgegensetzen?
- Klären Sie den Bedarf!
- Verbünden Sie sich!
- Öffnen Sie Räume!
- Vermitteln Sie Menschen in akuter Not Beratung zu deren Ansprüchen!
- Schaffen Sie einen Gemeinde-Notfonds für besonders drängende Fälle!
- Nutzen Sie das Material von Diakonie Deutschland und EKD zu #wärmewinter!
weitere Details finden Sie in der Handlungsempfehlung (s.u.)
WEitee Informations zur Kampagne auf https://www.diakonie.de/waermewinter/
WAS CHRIST:INNEN ZUM EINSATZ IN DER ENERGIEKRISE MOTIVIERT (Broschüre)
Kirchengemeinden als Orte sozialer Wärme in der Energiekrise, Digitale Werkstatt am 02. Nov. 22 (url-Link)
Hunderte Angebote: Kirche und Diakonie ziehen Bilanz von #wärmewinter
Die Diakonie und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) werten ihre gemeinsame bundesweite Hilfsaktion #wärmewinter als Erfolg. In ganz Deutschland sind dabei nach ihren Angaben Hunderte diakonische Angebote entstanden. Diese reichen vom Eltern-Kind-Café in Bremen bis zum Nacht-Café in Dresden, von der heißen Suppe in Hanau bis zur Energieberatung in München. „Wir danken den vielen Menschen, die durch ihr Engagement dazu beigetragen haben, Hilfesuchenden in diesem Krisenwinter eine Anlaufstelle zu bieten“, sagte die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus am Donnerstag in der Lutherkirche in Hannover.
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