Fachtagung06.–07.06.2024, Videos zum nachschauen
Die Klimakrise birgt auch seelsorgliche Herausforderungen. Bei dieser Tagung sollen sowohl praktische Ansätze als auch Konsequenzen für das Seelsorgeverständnis in den Blick genommen werden.
Die Klimakrise stellt unsere Gesellschaft in den kommenden Jahrzehnten vor wachsende Herausforderungen. Angst vor der Zukunft, klimabedingte Extremwetterereignisse, Trauer- und Schuldgefühle, aber auch sozial ungleich verteilte Ressourcen führen schon jetzt zu erhöhten psychischen Belastungen. Die Spannbreite der Reaktionen reicht dabei von Verzweiflung über Aktivismus bis hin zu Verleugnung. Diesen vielfältigen Bedürfnissen und Emotionen auf individueller Ebene zu begegnen, wird eine wichtige seelsorgliche Aufgabe sein. Gleichzeitig fordert die Klimakrise heraus, Seelsorge stärker als bisher multidimensional zu verstehen und nach der prophetisch-diakonischen Dimension von Seelsorge zu fragen.
Bei dieser Tagung sollen sowohl praktische Ansätze als auch Konsequenzen für das Seelsorgeverständnis in den Blick genommen werden. Ausgehend von Impulsen aus der Psychologie stehen theologisch insbesondere die Themen Trauer, Schulderleben und Hoffnung im Fokus. In Workshops lernen wir praktische Ansätze kennen und diskutieren Herausforderungen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern..
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Die Fachtagung ist eine Veranstaltung von midi und der Akademie des Versicherers im Raum der Kirchen in Kooperation mit der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz.
Wie der Klimawandel uns krank macht
Hitzewellen, Dürre, Überschwemmungen – die Folgen des Klimawandels können sich auch auf unsere Psyche auswirken. Wie und ab wann „Klimaangst“ krankhaft ist und was dagegen hilft.
In einer kürzlich im Deutschen Ärzteblatt veröffentlichten Umfrage gaben 71 Prozent von 573 Psychotherapeuten an, dass ihre Patienten Sorgen bezüglich der Klimakrise äußerten. 41 Prozent dieser Therapeuten hatten mindestens einen Patienten, der die Behandlung aufgrund von Klimaangst, veränderter Gefühlslage und Depressionen begonnen hat.
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Klimawandel: Häufige Sorge in der Psychotherapie
Eichstätt – Psychotherapeuten in Deutschland sind häufig mit klimawandelbedingten Sorgen konfrontiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich veröffentlichte Umfrage unter 573 Psychotherapeuten (BMC Psychology, 2024; DOI: 10.1186/s40359-024-01677-x).
Mehr als zwei Drittel (71 %) der Teilnehmenden berichtete, dass Patienten Sorgen bezüglich der Klimakrise mitteilten. Von diesen Therapeuten hatten 41 % mindestens einen Patienten, der die Behandlung aufgrund von Klimastress begonnen hat.
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