Pressemeldung der Dt. Bischofskonferenz vom 09.07.21
Das vatikanische Dokument verweist darauf, dass 24,9 Millionen Menschen im Jahr 2019 in Folge von Naturkatastrophen wie etwa extreme Hitze, Dürre, Feuer, Stürme und Fluten ihre Heimat verlassen mussten. Weihbischof Rolf Lohmann (Münster), in der Deutschen Bischofskonferenz für Umwelt- und Klimafragen zuständig und Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen, ergänzt: „Das Schicksal der vielen Klimaflüchtlinge zeigt uns konkret, dass der gefährliche Klimawandel zu großem menschlichen Leid führt. Davor dürfen wir die Augen nicht verschließen. Wir sind aufgefordert, konsequent zu handeln und auch bei uns in Deutschland – jede und jeder nach den eigenen Möglichkeiten – daran mitzuwirken, den Klimawandel zu stoppen und damit Leid zu vermeiden.“
„Der Klimawandel ist eine existenzielle Bedrohung unserer Zeit. Er zerstört schon jetzt in vielen Ländern die Überlebensgrundlage von Millionen von Menschen. Die Folge ist, dass Menschen sich zum Verlassen ihrer Heimatregionen gezwungen sehen. Ärmere Regionen sind oft unverschuldet stärker von Klimakrisen betroffen. Erschwerend kommt hinzu, dass auf Klimakrisen häufig bewaffnete Konflikte folgen, die Menschen über Landesgrenzen hinaus zur Flucht zwingen. Der Klimawandel und die daraus resultierenden Krisen sind ein wichtiger Grund für Vertreibung und Flucht, den es zu bekämpfen gilt.“.
Quelle: Pressemeldung der Dt. Bischofskonferenz (url-Link)
Zur Broschüre „
Pastorale Orientierungen zu Klimavertriebenen“, DBK, 2021 (Download, 0,5 MB, url-Link)