Koloniale Spuren – Mehr als nur Geschichte

In der Reihe „Lernen & Handeln“, Beitrag von misereor

In der Reihe „Lernen & Handeln“ hat misereor ein Material „Koloniale Spuren“ veröffentlicht. Sie wirken bis heute fort: in Sprache, Bildern, Machtverhältnissen und globalen Ungleichheiten. Sie prägen unser Denken, unsere Institutionen – auch unsere Schulen. Sich mit diesen Spuren zu beschäftigen, ist alles andere als einfach. Es kann irritieren, verunsichern, schmerzen. Und doch liegt genau darin eine Chance: die Chance, unser Zusammenleben gerechter zu gestalten

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koloniale Spuren – das klingt nach Geschichte. Doch sie sind mehr als das. Sie wirken bis heute fort: in Sprache, Bildern, Machtverhältnissen und globalen Ungleichheiten. Sie prägen unser Denken, unsere Institutionen – auch unsere Schulen. Sich mit diesen Spuren zu beschäftigen, ist alles andere als einfach. Es kann irritieren, verunsichern, schmerzen. Und doch liegt genau darin eine Chance: die Chance, unser Zusammenleben gerechter zu gestalten. Die Klassenzimmer in Deutschland sind vielfältig.

Manche Schülerinnen und Lehrerinnen erleben Diskriminierung, andere nicht. Gerade deshalb ist es wichtig, sich im Unterricht, fächerübergreifend und im Schulalltag mit kolonialen Kontinuitäten auseinanderzusetzen und Fragen zu stellen – auch und gerade dort, wo es unbequem wird: Was erzählen unsere (Schul-)Bücher (nicht)? Welche Bilder haben wir im Kopf, wenn wir bestimmte Begriffe hören? Welche Geschichten fehlen?

Diese Auseinandersetzung ist ein Lernprozess. Für jeden Einzelnen und für uns als Gesellschaft.