Studie der Stiftung Friedensdialog
- Vier von fünf Deutschen halten Welt für nicht gerecht
- nur 12% nehmen die Rolle der Religionen positiv wahr
- Für Mehrheit der Deutschen hat sich persönlicher Glaube durch Pandemie nicht verändert
Vier von fünf Deutschen halten die Welt für nicht gerecht. Die Religionen werden von zwölf Prozent der Deutschen als Institutionen mit einem positiven Beitrag zu einer gerechteren Welt gesehen. Insbesondere junge Menschen nehmen diese Rolle der Religion positiver wahr (12 Prozent aller Befragten/ 16 Prozent der 18- bis 29-Jährigen). Zudem findet eine Mehrheit der Deutschen (57 Prozent), dass Religionen sich stärker für einen besseren Zugang der ärmeren Länder zu ausreichend Impfstoff gegen COVID-19 einsetzen sollten. Das sind einige der Hauptergebnisse der Studie „Glaube – Nachhaltigkeit – Gerechtigkeit“, die die Einstellungen der Deutschen zu Fragen von Nachhaltigkeit und globaler Gerechtigkeit untersucht.
Mehrheit: Religionen sollten sich für globale Impfgerechtigkeit einsetzen
Zwölf Prozent der Befragten finden, dass Religionen (eher) positiv zu einer gerechten Welt beitragen. Das ist der niedrigste Wert für die abgefragten Institutionen. Insbesondere die Beiträge von Stiftungen und NGOs (33 Prozent), der Vereinten Nationen (30 Prozent) und der Europäischen Union (27 Prozent) werden positiver bewertet.