Zukunft aus der Kraft des Evangeliums und unserem Einsatz für die Gesellschaft

Impressionen vom Katholik:innentag in Erfurt

Stand des Erzbistum Paderborn und Erzbischof Udo Markus Bentz

Maria 2.0 aus Soest im Gespräch mit U. Bentz
Foto: Erzbistum Paderborn

Infostand des Bistum Aachen

„Zukunft hat der Mensch des Friedens“

Der Psalmvers „Zukunft hat der Mensch des Friedens“ war das Leitwort des 103. Deutschen Katholikentags. 40.000 Menschen folgten der Einladung, um den Glauben zu feiern und über Kirche sein zu diskutieren. Und die Prominenz ließ sich nicht lange bitten, um zu vielen Themen ins Gespräch zu kommen.

500 Veranstaltungen an fünf Tagen wollen dazu ermutigen nach Wegen für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu suchen. Gerade vor dem Hintergrund neuer Kriege, von Klimawandel und Artensterben, sozialen Spaltungen und Krisen in Politik und Kirche. Dabei wird der Katholikentag ein deutliches Zeichen für die Demokratie setzen. Durch sachliche Debatten und Begegnungen auf Augenhöhe, aber auch mit klaren Positionen für Rechtsstaatlichkeit, für Menschlichkeit und Solidarität.  

Biblische Dialoge

Der Morgen startete mit einem „Biblischen Dialog“ zwischen Vertretern der Kirche und Politiker:innen. So z.B. „Friedensvision für alle Völker“ (Micha 4,1-5) mit Kristin Jahn und Bodo Ramelow (Videoaufzeichnung) oder „Siehst du diese Frau?“ (Lukas 7,36-8,3) mit Katarina Barley, Udo Markus Bentz (Videoaufzeichnung). Kurzweilig sprachen die Beteiligten über ihre Bibelauslegung , persönliche Erfahrungen und Bedeutung im beruflichen und privaten Alltag. Diese Impulse waren heiß begehrt. Deshalb hieß es auch hier, frühzeitig anstehen. Denn selbst die 800 Sitzplätze im Theater füllten sich schnell.

Sehen was ist, aber auch sehen, was möglich ist

Das Gleichnis beim Bibelgespräch mit U. Bentz und K. Barley, handelt von einer Sünderin: Sie kommt – ohne Einladung – in das Haus Simons, um Jesus zu treffen. Mit ihren Tränen wäscht sie Jesus die Füße und trocknet sie anschließend mit ihren Haaren. Als Simon sich darüber empört, konfrontiert ihn Jesus mit einer Frage, die ihm schließlich die Augen öffnen soll.

„Warum hat Simon Jesus eingeladen?“ „Für ihn oder vielmehr für sich selbst?“ „Wen lade ich ein?“ „Mit wem kann ich mich sehen lassen?“ Unerlässlich sei es, so Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz, vorhandene Milieus nicht noch mehr zu verstärken: „Haben wir den Mut, rauszugehen aus unseren Milieus, hineinzugehen in die anderen Milieus, die unsere Gesellschaft ausmachen. Bei den Menschen zu sein und dahinzugehen, wo das Leben und die Emotion pulsieren?“, fragt Erzbischof Dr. Bentz.

Weiterlesen auf „Ein Fest der Begegnung“ www.erzbistum-paderborn.de (url-Link)

Gesellschaftspolitische Themen

Die gesellschaftspolitischen Themen fanden großes Interesse. So z.B. „Demokratischer Frieden in Zeiten des Populismus“ (Videoaufzeichnung) oder „Geschlechtergerechtigkeit – nur eine schöne Utopie?“ oder „Frieden braucht Klimagerechtigkeit“ (Videoaufzeichnung).

spirituellen Angebote

Aber auch die spirituellen Angebote waren begehrt. So z.B. „Street Theology: Spiritualität von Meister Eckhart heute“ oder „Spiri-Tankstelle“ oder das Bibliodrama „Zukunft hat der Mensch des Friedens“.

Klimagerechtigkeit

Bei zahlreichen Veranstaltungen und Informationsständen war Klimagerechtigkeit ein wichtiges Thema. So z.B. „Kirche(n) auf dem Weg zur Klimaneutralität“ oder die Informationsstände von BDKJ, KLB oder des Bistums Aachen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Christians4Future

Wir als C4F waren auch mit einem Infostand vertreten und haben Workshops, Gottesdienst und Kurzpräsentationen angeboten. Weitere Infos auf https://cc4f-soest.org/katholikinnentag-2024-in-erfurt/

Einige Pressemeldungen

  • Rund 40.000 Besucher bei Katholikentag in Erfurt – Bischof ruft zu mehr Zuversicht auf (www.mdr.de)
  • Der Katholikentag in Erfurt heilt das Trauma von Stuttgart (www.katholisch.de)
  • ZdK-Vizepräsidentin sieht Aufbrüche nach Katholikentag (www.domradio.de)