Klare Akzente für Klima- und Umweltschutz in der Politik nötig

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt betont die Verantwortung 

Bild: Nordkirche, © Susanne Hübner

Klimaschutz ist mehr als politische Pflicht: Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt betont die Verantwortung von Politik und Zivilgesellschaft angesichts der Auswirkungen des Klimawandels. Mit Blick auf die Bundestagswahl fordert sie soziale Gerechtigkeit bei der ökologischen Transformation.

Die Leitende Geistliche der Nordkirche, die auch Schöpfungsbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist, äußerte sich am Mittwoch (15. Januar 2025) im Rahmen des digitalen Workshops „Klimaschutz auf die politische Agenda!“ des Instituts für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen.

„Klimaschutz ist zentrale Aufgabe für Kirche, Zivilgesellschaft und Politik“

Mit Blick auf die kommende Bundestagswahl unterstrich die Schöpfungsbeauftragte der EKD die Notwendigkeit, auch weiterhin ökologische und soziale Fragen miteinander zu verbinden. „Bei den Herausforderungen durch den Klimawandel geht es auch um Freiheit – vor allem um die Freiheit zukünftiger Generationen, um ihre Lebensmöglichkeiten und Lebensperspektiven “, betonte Kristina Kühnbaum-Schmidt. Klimaschutz sei daher eine politische und individuelle, und zugleich eine zutiefst ethische und gesellschaftliche Aufgabe, die die Demokratie und den sozialen Zusammenhalt betreffe. 

Soziale Gerechtigkeit im Fokus der Transformation

Eine sozial-ökologische Transformation sei dringend notwendig, erklärte Kristina Kühnbaum-Schmidt. Gebäude, Mobilität und Konsum seien die drei für die ökologische Transformation wichtigsten Bereiche, in die die Gesellschaft um der gemeinsamen Zukunft willen investieren müsse. 

“Die ökologische Transformation – das ist aus christlicher Sicht völlig klar – darf und kann dabei nicht zu Lasten der wirtschaftlich und finanziell am schlechtesten Gestellten geschehen. Eine ökologische Transformation der Gesellschaft muss sozial gerecht gestaltet werden.”

Die Schöpfungsbeauftragte der EKD betonte, dass Menschen mit geringem Einkommen nicht überfordert werden dürften, und wies auf die besonderen Herausforderungen in strukturschwachen Gebieten hin.

Weiterlesen auf nordkirche-klimaportal.de (url-Link)

Die Videobotschaft anschauen auf www.kircheundgesellschaft.de (url-Link)