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Zukunft kommunaler Klimaschutz
Positionspapier des Deutschen Städtetages, Januar 2022
Große Transformationsprozesse der Gesellschaft, der Wirtschaft, des Lebens in den Städten
liegen vor uns. Veränderungen, die uns herausfordern. Zwei Fragen stehen im Mittelpunkt:
Wie wollen wir in unseren Städten leben? Wie können wir in unseren Städten leben?
Der Aufbruch in die Klimaneutralität ist vielleicht die größte Aufgabe für die kommenden
Jahre. Die Städte haben sich längst auf den Weg zu mehr Klimaschutz gemacht: Gebäude
werden energetisch saniert, Bus- und Bahn-Linien ausgebaut, Radwege erweitert. Solaranlagen,
Geothermie und die Vorbereitung auf grünen Wasserstoff als neuen Energieträger
sind in unseren Städten selbstverständlich geworden.
Mit dem vorliegenden Positionspapier untermauern wir diese Forderung. Wir präsentieren
die Handlungsfelder der Kommunen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Und wir legen offen,
was die Kommunen dafür brauchen. Veränderungsdruck ist den Städten nicht fremd. Sie
setzen Impulse, sie wollen gestalten, sie reagieren auf neue Anforderungen. Auch wenn die
Transformation die Städte verändert – sie bleiben Städte für Menschen.
Download Positionspapier des Deutschen Städtetages (pdf, 1,5 MB, url-Link)
Hitzeangepasste Stadtentwicklung mit Hindernissen,
Artikel vom 25.04.22 auf Klimanotstand Soest
Hitzewellen werden durch den Klimawandel hundert oder gar tausendmal wahrscheinlicher werden. Sie unterscheiden sich damit grundlegend von anderen Extrem-Ereignissen, wie z.B. Extremniederschlägen, die etwa zwei- bis dreimal häufiger auftreten werden. Der Klimawandel ist für die Hitzewellen ein absoluter Game-Changer. Deswegen brauchen wir eine komplett andere Strategie, wie wir mit Hitze umgehen.
Wie diese Strategie vor Ort aussehen kann und welche konkreten Handlungsmöglichkeiten die Stadt Soest auf kommunaler Ebene nutzen kann, hat Michelle Kasprzak von der Technischen Universität Dortmund im Rahmen ihrer Bachelorarbeit untersucht. In ihrer Analyse beschreibt sie sehr klar, auf welche Hemmnisse sie bei der Umsetzung einer hitzeangepassten Stadtplanung gestoßen ist und gibt anschließend umfangreiche Empfehlungen, wie sich die Soester zukünftig erfolgreich an die hitzebedingten Klimafolgen anpassen können.
Lesen Sie den vollständigen Artikel mit Quellenangaben (url-Link)
Eine Analyse der kommunalen
Handlungsmöglichkeiten sowie Herausforderungen in
der Hitzeanpassung am Beispiel der Stadt Soest
Bachelorarbeit von Michelle Kasprzak, 2022
Einleitung
„Der Klimawandel schreitet weiter voran und die Folgen werden immer stärker sichtbar“
(Baumüller 2019: 196). Bereits heute sind Städte und Gemeinden deutlich von den zunehmenden
Extremwetterereignissen, zu welchen neben der Hitze auch Trockenheit, Starkregen, Stürme und Hochwasser gehören, betroffen (Deutscher Städte- und Gemeindebund 2020: 1). Die Hitzeextreme zeichnen sich besonders stark ab und werden auch zukünftig in ihrer Häufigkeit und Intensität zunehmen (ebd.).
Zur Folgenminimierung besteht ein besonderes Anpassungserfordernis bei den städtischen Infrastrukturen, denn Städte agieren einerseits als Treiber und sind andererseits Betroffene der klimatischen Veränderungen (Henninger, Weber 2019: 32). „Städte haben ein eigenständiges Mikroklima und führen durch die zunehmende Besiedlung sowie anthropogene Wärmeproduktion und Technisierung der Lebensräume zur Erwärmung der Erdatmosphäre“ (Mehra 2021: 1). Infolgedessen kommt es vor allem in stark besiedelten und versiegelten Bereichen zu extremen Hitzebelastungen und der Entstehung städtischer Wärmeinseln (Kruse et al. 2018: 7).
1.3 Zielsetzung
Das Ziel dieser Abschlussarbeit besteht darin, am Beispiel der Stadt Soest, die kommunalen Handlungsmöglichkeiten sowie Herausforderungen im Rahmen der Klimafolgenanpassung an Hitze zu analysieren. Dabei steht folgende Forschungsfrage im Fokus dieser Arbeit: Wie kann eine hitzeangepasste Stadtplanung in der Stadt Soest erfolgreich durchgeführt werden und welche Hemmnisse bestehen im Prozess der Umsetzung?
Michelle Kasprzak: “Eine Analyse der kommunalen Handlungsmöglichkeiten sowie Herausforderungen in der Hitzeanpassung am Beispiel der Stadt Soest“ Download pdf
