Do. 30.01.2025, 19.30 Uhr, Präsenz mit Livestream
Im Hinblick auf die ökologischen Herausforderungen lief Theologie in ihrer traditionellen Orientierung auf ein anthropozentrisches Weltverhältnis lange Gefahr, eher als Teil des Problems denn als Teil der Lösung wahrgenommen zu werden. Das hat sich inzwischen geändert, weil die Suchbewegungen hin zu einer „Ökotheologie“ Ansätze bieten, das Verhältnis von Mensch und Welt neu zu denken.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die 2015 veröffentlichte Enzyklika „Laudato Si“, die sich ausdrücklich auf das Vorbild des heiligen Franz von Assisi als Beispiel für eine „authentisch gelebte ganzheitliche Ökologie“ beruft. Zehn Jahre nach Veröffentlichung dieser Enzyklika ist die Welt mit einer beschleunigten Dynamik der (Selbst)Zerstörung konfrontiert. Die hergebrachte Formel von der „Bewahrung der Schöpfung“ ist inzwischen Makulatur und in die öffentlichen Diskurse schleicht sich mit der Frage, wie das Leben auf diesem Planeten ohne den Menschen weitergehen könnte, die radikalste Umkehrung des anthropozentrischen Paradigmas.
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