Sozialethische Zwischenrufe zur Bundestagswahl der Arbeitsgemeinschaft der Sozialethikerinnen und Sozialethiker des deutschsprachigen Raumes
freiheitlich-demokratische Grundordnung vs. völkischer Extremismus
Der Artikel „Wir haben die Wahl – Überlegungen zu Freiheit und Verantwortung“ von Michelle Becka, veröffentlicht auf katholisch.de, betont die Bedeutung der anstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 für die freiheitliche Demokratie. Becka unterstreicht, dass die Würde des Menschen unantastbar ist und als christliche Grundüberzeugung sowie als Fundament des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland gilt. Sie warnt vor extremistischem Denken, das die gleiche Würde aller Menschen leugnet oder relativiert, und betont, dass Freiheit nicht nur die eigene, sondern die Freiheit aller Menschen umfasst.
„Die Freiheit, die zu verteidigen ist, ist die Freiheit aller, nicht nur die eigene. Das wäre nicht Freiheit, sondern Egoismus.“ Michelle Becka
Freiheit wird als gesellschaftliches Verhältnis verstanden, das innerhalb gerechter Strukturen und gesicherter Institutionen ermöglicht wird. Becka ruft dazu auf, die eigene Verantwortung wahrzunehmen, sich sachkundig zu machen und durch die Teilnahme an der Wahl die Demokratie zu stärken
Freiheit erschöpft sich nicht darin, „in Ruhe gelassen zu werden“
Beckas Appell: Nutzen wir unsere Freiheit verantwortungsvoll, beteiligen wir uns aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft – und vor allem: Gehen wir wählen!
Den Beitrag vom 03.01.25 lesen auf katholisch.de (url-Link)
Weitere Informationen auf www.christliche-sozialethik.de (url-Link)
Art 1 , Grundgesetz
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.