Keine Energie auf Kosten der Ärmsten!

Wir Fordern die deutsche Bundesregierung auf, sämtliche Investitionen in fossile Energien in afrikanischen Ländern zu stoppen. Der Abbau von Öl, Gas und Kohle hat verheerende Auswirkungen auf die Menschen vor Ort. Von den riesigen Gewinnen der Konzerne bleibt ihnen gar nichts – meist nicht einmal Strom.

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Deutschland ist auf der Klimakonferenz als Verfechter einer entschlossenen Klimapolitik aufgetreten. Unsere Außenministerin Annalena Baerbock hat sich für den Ausstieg aus Gas, Öl und Kohle eingesetzt – an der Seite der von dem Klimawandel am meisten betroffenen Staaten. Heute lade ich Sie ein, unsere Regierung aufzufordern, ihre Worte in Dubai in konkrete Politik umzusetzen.

Denn trotz des engagierten Auftretens auf der Klimakonferenz, engagiert sich auch Deutschland verstärkt bei fossilen Projekten, vor allem auf dem afrikanischen Kontinent. So hat Bundeskanzler Scholz gerade ein Gasabkommen mit Nigeria besiegelt.

Der Abbau von Öl, Gas und Kohle hat oft verheerende Auswirkungen auf die Menschen vor Ort

Von den riesigen Gewinnen der Konzerne bleibt ihnen in der Regel gar nichts – meist nicht einmal Strom. In Nigeria haben Öl-Lecks ganze Landstriche unbewohnbar gemacht, Gewalt und Unterdrückung vorangetrieben. Im Senegal, den Olaf Scholz im Sommer besuchte, bedroht Gas-Förderung Meeresschutzgebiete und Fischergemeinschaften. Und die Demokratische Republik Kongo plant mit 27! neuen Ölkonzessionen den massiven Ausbau der Ölförderung mitten im Regenwald. Wir denken, dass Deutschland seinen Energiebedarf nicht auf Kosten der Menschen in den Abbauregionen decken darf.

Viele afrikanische Länder bieten ideale Bedingungen für Energie aus Sonne und Wind

Doch die massiven Investitionen in fossile Brennstoffe blockieren auf Jahrzehnte in vielen afrikanischen Ländern den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Deshalb treten in vielen Ländern Menschen für den Ausstieg aus der Gas, Öl und Kohleförderung ein. Sie tun dies mit viel Mut und hohem, persönlichen Risiko.
Zum Glück können wir uns ohne Risiko an unsere Regierung wenden. Stellen Sie sich an die Seite der Mutigen in den afrikanischen Ländern

Deutschland darf seinen Energiebedarf nicht auf Kosten der ärmsten Menschen unserer Welt sichern.
Mit einem großen Dankeschön für Ihre Unterstützung im zu Ende gehenden Jahr wünsche ich Ihnen friedliche Weihnachtstage und einen guten Start ins Neue Jahr.

Mit engagierten Grüßen, Marianne Pötter-Jantzen

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Ausgebrannt

Die Förderung fossiler Energien heizt die Klimakrise an und hemmt die Entwicklung in afrikanischen Ländern.

Pressebriefing von Misereor (pdf, url-Link) ,