Welt retten: Muss (ich) das jetzt sein?

Beitrag von Julia Enxing auf katholisch.de vom 04.12.22

There is NO planet B

WARUM DER CHRISTLICHE GLAUBEN ZUR BEWAHRUNG DER SCHÖPFUNG VERPFLICHTET

Klima- und Umweltschutz sind nicht nur die zentralen Herausforderungen unserer Zeit, sondern für die Theologin Julia Enxing eine Frage des Glaubens. Sie ist überzeugt: Ernsthafte Nachfolge Christi geht nicht ohne Verantwortung für die Schöpfung.

In der päpstlichen Enzyklika Laudato sí heißt es, dass jedes Geschöpf „den Hymnus der Existenz Gottes singt“ (LS 85). Mehr „Gott in der Schöpfung“ geht nicht. Mehr Immanenz der Transzendenz kann nicht gedacht und auch nicht formuliert werden.

Dass die Welt, ich übersetze „Welt“ hier der Einfachheit halber mit „unser Planet Erde“, der Rettung bedarf, ist nichts Neues. Schon im Brief des Apostels Paulus an die Römer heißt es, dass die ganze Schöpfung seufzt und ihrer Erlösung harrt (8,22-25). Die gesamte Schöpfung, nicht bloß die Menschen. Alles muss neu werden, um des Himmelsreiches Willen.

Da das Reich Gottes jedoch keine bloße Fiktion, sondern bereits angebrochen und mitten unter uns ist, müssen wir uns die Frage stellen: Worauf warten wir (noch)? Dies hier, das Hier und Jetzt, ist bereits Reich Gottes … noch nicht vollkommen, aber begonnen. Das Reich Gottes als eine planetarische Hausgemeinschaft, darf den voranschreitenden Ökozid nicht länger dulden. Das Artensterben ist streng genommen ein Morden.

Das Leben unzähliger Individuen dieses Planeten müsste nicht gerettet werden, wäre es nicht derart gefährdet. Natürlich ist es fraglich, ob die Gefährdenden zugleich die Rettenden sein können, aber es liegt an uns, uns zu entscheiden auf welcher Seite wir stehen möchten.

Den vollständigen Beitrag von Julia Enxing lesen auf auf katholisch.de (url-Link)

Und Gott sah, dass es schlecht war

Klimakrise und Umweltschutz: die zentralen Herausforderungen unserer Zeit!
Klima- und Umweltschutz sowie der Erhalt der Artenvielfalt kann nur gelingen, wenn wir uns in die ernsthafte Nachfolge Jesu Christi stellen, und das bedeutet: Niemals bequem bleiben, sondern immer mutig vorangehen! Aufstehen, um den entscheidenden Unterschied zu machen!

Denn gutheißen kann Gott schon längst nicht mehr, wie der Mensch mit der Schöpfung umgeht: meterhohe Müllberge, Meere voller Plastik, Monokulturen so weit das Auge reicht. Zu lange und zu unerschütterlich vom Christentum befeuert, erlag der Mensch seiner Hybris, sich als „Krone der Schöpfung“ zu begreifen. Dabei ist längst allen klar, dass gerade der Mensch in einer besonderen Verantwortung steht, eine Zukunft im Einklang alles Existierenden zu gestalten. Friedvoll bewahrend statt ausbeuterisch unterwerfend!

Das Buch der Stunde für alle, die an die Schönheit und das Wunder der Schöpfung glauben. Ein Buch, das einen Paradigmenwechsel fordert: hin zur Schöpfungslehre des 21. Jahrhunderts, aus der sich notwendiges Handeln für alle Christ*innen ableitet.


ISBN: 978-3-466-37292-8, Erschienen am 02. November 2022
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