Kirchen-Appell zur Bundestagswahl: Demokratie stärken

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Aufruf vom 11.02.25

Die Kirchen in Deutschland rufen zur Stärkung der Demokratie bei der Bundestagswahl am 23. Februar auf. „Wählen Sie Parteien, die unsere freiheitliche Ordnung unterstützen!“, appelliert EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs gemeinsam mit Georg Bätzing, dem Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und Erzpriester Radu Constantin Miron, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Extremismus und völkischer Nationalismus seien mit dem Christentum nicht vereinbar, so die Kirchenvertreter.

Einstehen für unsere Demokratie

Am 23. Februar 2025 findet die Wahl des 21. Deutschen Bundestages statt. Für die christlichen Kirchen ist unsere Demokratie unverhandelbar. Auf dieses Fundament sind wir stolz. Wir sind überzeugt, dass die Stärken unserer Demokratie – dazu gehören vor allem das Aushandeln von Kompromissen und der Schutz von Minderheiten – auch in Krisenzeiten greifen. 

Die aktuellen politischen Debatten fordern diese wehrhafte Demokratie heraus. Wenn sich unsere Gesellschaft immer mehr polarisiert, bis sich Menschen unversöhnlich gegenüberstehen, haben extremistische Kräfte leichtes Spiel. Wir halten daran fest, dass Extremismus und vor allem völkischer Nationalismus mit dem Christentum nicht vereinbar sind. Daher appellieren wir an alle Wahlberechtigten: Bitte wählen Sie Parteien, die sich für unsere Demokratie einsetzen! 

Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft

DieUnser Land braucht Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft, denn wir stehen vor vielen Herausforderungen, ja vor einer Veränderung der globalen Ordnung: Der völkerrechtswidrige Krieg Russlands gegen die Ukraine, die Unruhen im Nahen Osten und die weiteren Krisengebiete der Erde haben Gewissheiten erschüttert. Viele Menschen fühlen eine Überforderung angesichts der wirtschaftlichen Situation, des vom Menschen gemachten Klimawandels, der wachsenden Zahl von Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen aus ihrer Heimat flüchten. Das gilt auch mit Blick auf neue Technologien wie Künstlicher Intelligenz, das Erstarken autoritärer Kräfte, gezielte Desinformation und den Versuch, das demokratische Miteinander in Deutschland dadurch zu diskreditieren. 

Wählen gehen und einstehen für unsere Demokratie

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