Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durch globale Krisen belastet – hier kann Glaube Hoffnung geben
Deutliche Zunahme der Besorgnis über globale Themen wie Kriege und Klimawandel
Im Herbst 2023, in der sechsten Befragungsrunde, gab etwa die Hälfte der Kinder und Jugendlichen an, sich in unterschiedlichem Maße Sorgen über verschiedene Krisen zu machen, insbesondere über globale Konflikte wie Kriege, Terrorismus, die Wirtschafts- und die Klimakrise.
Im Herbst 2024 ist der Anteil der Kinder und Jugendlichen, die sich diesbezüglich Sorgen machen, signifikant gestiegen. 72 Prozent der Befragten gaben an, sich wegen der aktuellen Kriege und Terrorismus zu sorgen, 62 Prozent wegen der wirtschaftlichen Unsicherheit und 57 Prozent wegen der Klimakrise. Diese krisenbezogenen Ängste stehen im engen Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für psychische Belastungen.
Die Studie nennt vier Risikofaktoren, die das Risiko für eine geringe gesundheitliche Lebensqualität um ein 1,9- bis 2,7-faches erhöhten:
- Migrationshintergrund
- Beengter Wohnraum
- Psychisch belastete Eltern
- Geringe Bildung der Eltern
Die Studie nennt drei Schutzfaktoren, die das Risiko ür eine geringe gesundheitliche Lebensqualität um ein 5- bis 10-faches verringerten:
- Zuversicht und Selbstwirksamkeit
- Gemeinsame Zeit mit der Familie
- Soziale Unterstützung
Studienleiterin Prof. Dr. Ulrike Ravens-Sieberer fordert, dass Kinder in der Schule lernen sollten, wie sie selbst aktiv werden können, wenn es ihnen psychisch schlecht geht. Damit die Zahl der psychisch belasteten Heranwachsenden nicht noch weiter ansteigt, plädieren die Experte für eine nationale Strategie zur Prävention..
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