TinyChurch am Paradieserweg setzt Impulse für Frieden und Schöpfungsverantwortung

vom 06. bis 20. Sep, am Ardeyhaus, Paradieser Weg 84

Der Klimafieber-Zeitstrahl führt zur TinyChurch, daneben die Kirchenkutsche

Soest, September 2025 – Seit Anfang September zieht ein ungewöhnliches Objekt am Paradieser Weg die Blicke auf sich: Auf dem Parkplatz vor dem Ardeyhaus steht die „TinyChurch – die Friedenskirche“. Schon von weitem ist die Aufschrift sichtbar, zusätzlich weist ein Banner auf die aktuelle Schöpfungszeit hin.

Pfarrer Christian Welck erklärt die Idee:
„Jeden Morgen und jeden Mittag pilgern viele Schüler:innen der weiterführenden Schulen an der TinyChurch vorbei. Jedes Mal begegnen sie der Botschaft: Friedenskirche. So können wir ein Zeichen setzen.“

Die Initiatoren verweisen auf Jugendstudien, die zeigen, dass die Sehnsucht nach Frieden unter jungen Menschen besonders stark ausgeprägt ist. Mit der TinyChurch soll eine klare Botschaft gesendet werden: „Zukunft hat der Mensch des Friedens.“ Hassreden und Schuldzuweisungen wollen die Verantwortlichen mit Respekt, Offenheit und Dialogkultur entgegentreten.

Einblicke ins Innere

Das Innere der TinyChurch ist bewusst minimalistisch gestaltet. Besucher:innen erwartet:

  • Exponate der Karikaturenausstellung „Glänzende Aussichten“, die zu einem Besuch in St. Petri, St. Patrokli und der Wiesenkirche einladen.
  • Zwei großformatige Poster mit den „Gesichtern des Friedens“, die eindrucksvolle Botschaften vermitteln. Die dazugehörige Porträtreihe mit zehn großformatigen Bildern kann ausgeliehen werden und hat sich insbesondere für Ausstellungen an Schulen bewährt.

Feierliche Eröffnung

Am 7. September wurde die TinyChurch mit einem Gottesdienst eröffnet. Im Mittelpunkt standen die „großen und kleinen Dinge“ der Schöpfung. Pfarrer Welck betonte: „Alles hat seine Daseinsberechtigung und verdient unsere Achtung. Frieden bedeutet, im Schalom zu leben – in Gesundheit, Wohlfahrt, Ruhe und Glück.“

Impulse für Gegenwart und Zukunft

Vor dem Hintergrund von Klimawandel, Artensterben und gesellschaftlicher Polarisierung möchte die TinyChurch neue Perspektiven eröffnen:

  • Wie können wir uns als Menschen in der Schöpfung bewähren?
  • Wie kann Frieden mit sich selbst, den Mitmenschen, der Mitwelt und mit Gott wachsen?

Die Initiatoren rufen dazu auf, das Paradies neu zu entdecken: Jeder Mensch könne einen „kleinen Garten Eden“ schaffen. Zusammengefügt werden aus vielen kleinen Gärten sichtbare Zeichen des Paradieses auf Erden.

„Einige Spuren sind bereits da, manches als zartes Pflänzchen sichtbar, anderes muss neu wachsen. Dafür braucht es viele Gärtner:innen des Friedens“, heißt es von den Initiatoren.


Eine Initiative des ökum. Arbeitskreises Kirche und Klima Soest und der Christians & Churches for Future Soest