Auf dem Weg zur sozial-ökologischen Transformation

Geschichten des Gelingens, EKD 2021

Globale Herausforderungen

Nachhaltigkeit gehört zu den Überlebensfragen der Gegenwart. Geht es doch im Kern darum, wie die Grundbedürfnisse aller Menschen heute sowie die der zukünftigen Generationen befriedigt werden können, ohne die natürlichen Lebensgrundlagen zu gefährden und die planetarischen Grenzen zu verletzen.

Angesichts der Tatsache, dass immer noch über 800 Millionen Menschen von Hunger bedroht sind und jeden Tag über 20.000 Menschen an Hunger sterben, sind wir von einer Befriedigung der Grundbedürfnisse aller Menschen sehr weit entfernt. Der Klimawandel schreitet voran und verschärft die Kluft zwischen Armut und Reichtum, denn seine Folgen treffen die am meisten, die am wenigsten dazu beigetragen haben und sich auch am wenigsten schützen können. Die Überschreitung der sogenannten planetarischen Grenzen bedroht das Überleben der Menschheit und den Fortbestand der Natur, wie wir sie heute kennen.

Das fordert uns auch als Kirchen heraus, geht es doch um die Zerstörung der Schöpfung Gottes und die grundlegende Verletzung der Grundbedürfnisse vieler Menschen, die nach dem biblischen Zeugnis Ebenbilder und Kinder Gottes sind.

Die Auseinandersetzung mit den Fragen einer nachhaltigen Entwicklung ist für die evangelische Kirche nicht neu. Schon in den 1970er Jahren hat z. B. der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK), herausgefordert durch den Bericht des Club of Rome, eine „verantwortliche und nachhaltige Gesellschaft (responsible and sustainable society)“ gefordert. Die Kirchen im ÖRK haben also lange vor den Vereinten Nationen die Nachhaltigkeit auf die globale politische Agenda gesetzt!

Download der Broschüre (pdf, 116 Seiten, 3,2 MB)