Soester Anzeiger 15.12.22
Kirche sieht Handlungsbedarf
Durch eine veränderte Bestattungskultur – weg von großen Familiengrabstätten und Reihengräber, hin zu kleinen Urnengräbern – ist der Platzbedarf auf den meisten Friedhöfen eklatant zurückgegangen. Es sind dort große Brach- und Freiflächen entstanden, die mittlerweile einen Rückzugsort für viele Wildpflanzen, Insekten, Vögel und Fledermäuse darstellen.
An dieser Stelle greift ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Um-welt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, dem sich die evangelische Kirche von Westfalen angeschlossen hat.
Auch die evangelische Kirchengemeinde Niederbörde fühlt sich zum Handeln verpflichtet. So hat sie die Friedhöfe im Hinblick auf den Erhalt der biologischen Vielfalt im September mit externen Fachleuten und ehrenamtlichen Vertretern der Kirchspiele begangen. Das Ergebnis wurde jetzt im Rahmen eines Info-Abends im Gemeindehaus in Borgeln vorgestellt.