EKD-Ratsvorsitzende Kurschus und Sportbeauftragter Latzel wenden sich an DFB-Präsident
Die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft nach Katar ist strittig seit Beginn und wurde direkt nach der Entscheidung der FIFA im Jahr 2010 zurecht kritisiert– auch aus den Kirchen. Ökologische Aspekte und die Menschenrechtsthematik waren von Anfang an Gründe für berechtigte Einwände. Kritisiert wurde auch die problematische Terminierung in den Dezember, mitten in den Advent als Zeit des Wartens auf das Kommen Christi.
Sehr geehrter Herr DFB-Präsident,
sehr geehrter Herr Neuendorf,
mit großer Sorge und Skepsis sehen wir – wie zahlreiche Menschen in unseren Kirchengemeinden – dem Beginn der Fußball-WM in Katar entgegen. Sie findet in einem Land statt, in dem Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften seit Jahren auf die entwürdigende Lage der Arbeitsmigrant*innen, die massiv eingeschränkten Rechte von Frauen, den fehlenden Schutz von sexuellen Minderheiten (LGBTQ+) oder die mangelnde Meinungs-, Religions- und Pressefreiheit hinweisen. Auch ökologisch ist die Durchführung im Land mit dem höchsten CO2-Pro-Kopf-Verbrauch weltweit äußerst angreifbar. Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland hat sich im November 2021 in einem Beschluss dazu kritisch geäußert. In einer eigenen Broschüre, zu der auch Sie beigetragen haben, weisen wir in diesem Jahr noch einmal auf die verschiedenen Probleme hin.
Weitere Information und Arbeitshilfen unter www.ekd.de [url-Link]
Den kompletten Wortlaut finden Sie in der Arbeitshilfe für Kirchengemeinden und Gruppen: „Macht hoch die Tür, die Tooor macht weit“ [pdf, url-Link)