22.05.23 Religiöse Bildung für nachhaltige Entwicklung, rBNE
Katrin Bederna stellt anlässlich des Internationalen Tags der biologischen Vielfalt am 22. Mai die Anliegen des Bildungskonzepts Religiöse Bildung für eine nachhaltige Entwicklung vor.
Mitte April 2023 zog eine tierische Meditationsschlange von extinction rebellion Faith durch Berlin. Hätte Jesus mitdemonstriert? Sollten Christ*innen mitdemonstrieren? Wie kann ich meiner Zukunftsverantwortung gerecht werden? Was hilft, trotz der ökologischen Situation nicht zu verzweifeln? Gibt es nur Hoffnung für die Alten, denn nur sie werden die ökologische Katastrophe nicht mehr in voller Schärfe erleben? Hilft Gott in der Klimakrise?
Wäre Jesus bei extinction rebellion Faith mitgegangen?
Zugegeben, eine anachronistische Frage. Doch Gründe gäbe es: Die Armen stehen für Jesus im Mittelpunkt – und die Armen, Menschen und Tiere, sind die ersten und größten Leidtragenden der ökologischen Krisen. Das von Jesus angekündigte Reich Gottes beginnt mitten in der Welt. Und wie extinction rebellion setzt Jesus auf symbolische Akte, ohne Rücksicht auf sich selbst oder darauf, ob es Menschen überzeugt, wenn man sie verärgert (so z.B. Mk 11, 15-19). Das Reich Gottes würde Jesus vielleicht heute so beschreiben:
„Blinde sehen wieder und Gelähmte gehen; Ozeane werden rein und Gletscher wachsen; ausgestorbene Tiere stehen auf und allen Armen wird das Evangelium verkündet.“ (vgl. Mt 11, 15)
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Katrin Bederna, Professorin für Katholische Theologie und Religionspädagogik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg
Bildnachweis: Stefan Müller/PIC ONE; Gehmeditation von XR Faith (CC BY-NC 2.0)