Misereor-Publikation

Studie “Armutslücke Welternährung” – Was wir tun können, um Ernährungsarmut zu stoppen.
Armut ist einer der Hauptgründe für Hunger in der Welt. Drei Milliarden, also zwei von fünf Menschen weltweit, können eine gute Ernährung schlichtweg nicht bezahlen.
Krieg, Katastrophen und wirtschaftliche Not sind die Hauptursachen für Hunger. Hier zeigt sich eine fatale Entwicklung. So verdoppelte sich die Zahl der Menschen, die von bewaffneten Konflikten in den Hunger gezwungen wurden, zwischen 2017 und 2024 von 74 Millionen auf 140 Millionen. Ebenso stieg die Zahl der Menschen, die infolge von Naturkatastrophen wie Dürren, Stürmen oder Überschwemmungen hungern, von 39 Millionen auf 96 Millionen. Die Weltgemeinschaft steuert geradewegs darauf zu, das zweite UN-Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG 2) zu verfehlen (Zero Hunger, S. 4).
Dabei wurden weltweit noch nie zuvor so viele Lebensmittel erzeugt. Theoretisch könnten mehr als zehn Milliarden Menschen davon satt werden. Auch eine gesunde Ernährung wäre machbar. Doch das Menschenrecht auf ausreichende und ausgewogene Ernährung wird täglich millionenfach verletzt. Vor allem, weil Menschen zu arm sind, um sich gesund zu ernähren. Das hat schwerwiegende Folgen für sie selbst, ihre Kinder und für die
Die „Armutslücke Welternährung“ zeigt, wie viel Geld Menschen weltweit fehlt, um sich das Mindestmaß einer ausgewogenen Ernährung zu leisten und wie groß die Ungerechtigkeit ist. 2024 beläuft sich diese Lücke auf 3,25 Billionen US-Dollar.
Eins steht fest: Wer Hunger bekämpfen will, muss gegen Armut und Ungleichheit angehen. Wie die Misereor-Partnerorganisationen mit gutem Beispiel vorangehen, lesen Sie in der Publikation.
misereor wünschen Ihnen eine gute und informative Lektüre!
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