Bischof Meier: „Das Tempo ist viel zu langsam“

Jahrestagung Weltkirche und Mission zu sozial-ökologischer Transformation

Die Schöpfung ist durch Klimawandel und Biodiversitätskrise bedroht, gleichzeitig muss im Engagement für ihre Bewahrung auch die soziale Gerechtigkeit mitgedacht werden. Auf einer Tagung in Würzburg wurden dazu Ideen ausgetauscht.

Die am 24. Mai 2023 in Würzburg zu Ende gegangene dreitägige Jahrestagung Weltkirche und Mission widmete sich der Bewahrung der Schöpfung, der Bekämpfung von Armut und der sozial-ökologischen Transformation. Gerade die Bewahrung der Schöpfung, die durch den Klimawandel und den dramatischen Verlust an Biodiversität bedroht ist, und die Überwindung der weiterhin grassierenden Armut und sozialen Ungleichheit sind zentrale Aufgaben der internationalen Politik. Zunehmend bestimmend ist der Konsens, dass beide Herausforderungen gemeinsam angegangen werden müssen. Dieses Projekt wird mit dem Begriff der „sozial-ökologischen Transformation“ bezeichnet. Auch die Kirche hat dafür – nicht zuletzt durch die Enzyklika Laudato siʼ – wichtige Impulse gegeben.

Bischof Meier betonte die Dringlichkeit der Situation: „Die Lage ist ernst, die Richtung stimmt, aber das Tempo ist viel zu langsam.“

Vor allem die junge Generation empfinde diese Tatsache als fast verzweifelnd. Der Präfekt des vatikanischen Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung der Menschen, Kardinal Michael Czerny SJ, der Erzbischof von Mumbai, Kardinal Oswald Gracias und Bischof Meier unterstrichen, dass eine erfolgreiche Transformation ganzheitlich verstanden werden müsse und die soziale Dimension berücksichtigt werden sollte. Die Kirche habe die Verantwortung, ihre eigene Praxis auf allen Ebenen, angefangen beim Gebäudemanagement bis hin zur Liturgie, nachhaltig zu gestalten. Darüber hinaus müsse sie sich für die Benachteiligten einsetzen – insbesondere für diejenigen, die heute oder in Zukunft unter den Folgen des Klimawandels und der Armutskrise leiden. Dies gelte auch für die kommenden Generationen.

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