Orientierungshilfe zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung der DBK

Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, März 2025

„Alle können wir als Werkzeuge Gottes an der Bewahrung der Schöpfung mitarbeiten, ein jeder von seiner Kultur, seiner Erfahrung, seinen Initiativen und seinen Fähigkeiten aus.“ (LS 14)

Die katholische Kirche trägt in Deutschland als Dienstgeberin, Verpächterin von Land- und Forstflächen sowie als Immobilienbesitzerin eine große Verantwortung für Mensch und Umwelt. Der Anspruch, dieser Schöpfungsverantwortung gerecht zu werden, findet seinen Ausdruck beispielsweise in der Neufassung des kirchlichen Arbeitsrechts (2022/23) oder in den Handlungsempfehlungen zu Ökologie und nachhaltiger Entwicklung für die deutschen (Erz-)Diözesen (2018).

Das Engagement muss immer wieder neu überprüft und vertieft werden. Die Folgen des Klimawandels sind mittlerweile nicht mehr zu übersehen. Sie haben nicht nur Auswirkungen auf die Biodiversität und das Klima, sondern auch auf das Leben und die Gesundheit von uns Menschen. In seiner wegweisenden Enzyklika Laudato si’ hat uns Papst Franziskus 2015 in Erinnerung gerufen, „dass wir selber Erde sind“ (LS 2). Wir dürfen unsere Freiheit nicht zur Zerstörung der Umwelt und unserer Lebensgrundlagen heute und zukünftiger Generationen missbrauchen, sondern wir müssen den Sendungsauftrag Gottes ernst nehmen und Verantwortung übernehmen. Diese doppelte Verantwortung für Mensch und Umwelt, die sich nicht voneinander trennen lässt, kommt in dem Begriff der „integralen Ökologie“ (LS 159) von Papst Franziskus zum Ausdruck. Er spiegelt die genuin christliche Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung wider.

2021 hat die Deutsche Bischofskonferenz einen ersten Klima- und Umweltschutzbericht mit dem Titel Unser Einsatz für die Zukunft der Schöpfung veröffentlicht. Dieser Anstoß einer einheitlichen und freiwilligen Berichterstattung der deutschen (Erz-)Bistümer soll nun weiterentwickelt werden. Die Berichterstattung im Zuge der Jahresabschlüsse wird stärker indikatorenbasiert und deutlich umfassender gestaltet, indem unter anderem auch Arbeitnehmerrechte, Lieferantenbeziehungen, Compliance-Regelungen sowie der kirchliche Beitrag zur öffentlichen Daseinsvorsorge durch die deutschen (Erz-)Bistümer transparent und öffentlich nachvollziehbar dargestellt werden. Damit gehen die deutschen (Erz-)Bistümer und die gesamte katholische Kirche in Deutschland einen weiteren wichtigen Schritt, um der kirchlichen Schöpfungsverantwortung gerecht zu werden. Ich freue mich, dass wir hierzu diese Orientierungshilfe vorlegen können.

Download der Orientierungshilfe zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung (pdf, 116 Seiten, 20 MB)

Herausgeber
Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz,
Verband der Diözesen Deutschlands (VDD)
Kaiserstraße 161, 53113 Bonn