Soester Anzeiger vom 13.07.21
Weniger Tempo, mehr Lebensqualität: Sieben deutsche Großstädte und die Metropole Paris wollen Tempo 30 für ihre Straßen einführen. Erneut diskutieren Politiker und Bürger eine Geschwindigkeitsbegrenzungen in Soest wieder auf. Einige sind dafür, andere präsentieren Alternativmodelle, wieder andere haben noch Diskussionsbedarf.
„Wir haben ja vor einiger Zeit bereits einen Vorstoß gemacht und wollten, dass Soest zur Modellkommune für Tempo 30 wird“, sagt Anne Richter. „Überall wo wir als Kommune das regeln können, sollte Tempo 30 vorgeschrieben sein“, formuliert Anne Richter die Forderung der Grünen.
Die CDU-Fraktion sieht beim Tempo-30-Vorstoß noch erheblichen Diskussionsbedarf. „Wir haben da noch Beratungsbedarf“, sagt Uli Dellbrügger. In die Diskussion einfließen müsse die Problematik der Feuerwehren ebenso wie der Wunsch vieler Anwohner nach reduzierter Geschwindigkeit. „Im Bereich Jakobistraße und Nöttenstraße zum Beispiel ist es klar, dass dort Tempo 30 gelten muss.“ Ganz persönlich plädiert Dellbrügger dafür, sich die einzelnen Straßen genau anzusehen und dann zu entscheiden, wo welches Limit sinnvoll sei.
Für Bernd Ellersiek als Vorsitzender der Soester Ortsgruppe des Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat Tempo 30 nichts als Vorteile: Mehr Sicherheit, weniger Unfallfolgen, weniger CO2. „Alles um die Altstadt herum inklusive der Ringstraßen“ wünscht sich der VCD-Vorsitzende mit einem 30er Tempolimit.
Der vollständige Bericht findet sich im Soester Anzeiger vom 13.07.21 (url-Link)