Schöpfungszeit 2024 gewinnt den Sonderpreis der ACK

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rBNE Angebot ausgezeichnet als ökumenische und interdisziplinäre Initiative zur Bewahrung der Schöpfung

Schöpfungszeit 2024

Hoffnung auf ein gutes Leben für alle
Gemeinsam wirksam werden!

Das Projekt „Schöpfungszeit – rBNE Angebot für ‚Menschen guten Willens‘ im Sozialraum Soest“ wurde als Preisträger des Sonderpreises ausgewählt.

Die Schöpfungszeit in Soest beeindruckt als ein herausragendes Beispiel innovativer,
ökumenischer und interdisziplinärer Bildungs- und Beteiligungsarbeit. Das
mehrwöchige Veranstaltungsformat verbindet religiöse Bildung für nachhaltige
Entwicklung (rBNE) mit einem klaren gesellschaftlichen und spirituellen Anliegen.

Die Jury würdigt insbesondere die vielfältige thematische Gestaltung und die
professionelle Umsetzung des Projekts. Unter jährlich wechselnden, aktuellen
Leitthemen wie Klimagerechtigkeit, Frieden, sozialer Verantwortung und spiritueller
Hoffnung gelingt es dem Team, politische und religiöse Perspektiven eng
miteinander zu verzahnen.

Das Programm mit über 30 Veranstaltungen spricht unterschiedliche Milieus, Altersgruppen und Weltanschauungen an und schafft Räume für Reflexion, Dialog und konkrete Handlungsoptionen. Das Projekt lebt von Partizipation und sozialraumorientierter Vernetzung. Über 20 lokale Akteure bringen ihre Expertise und Energie ein – von Kirchen über Schulen bis hin zu Kultureinrichtungen und Nachhaltigkeitsinitiativen. Besonders hervorzuheben ist der generationenübergreifende Ansatz mit niedrigschwelligen Mitmach- und Begegnungsformaten, der auch kirchenferne Zielgruppen anspricht.

Die Jury würdigt ein Projekt, das nicht nur Impulse zur Umkehr und Hoffnung setzt, sondern auch strukturell verankert ist und eine wachsende, nachhaltige Strahlkraft entfaltet.

Die Preisverleihung findet voraussichtlich am 04.09.25 im Rahmen der Podiumsdiskussion „Kirche mischt sich ein!“ statt.


Meldung auf www.oekumene-ack.de
Meldung auf christians4future.de (Link)

Die Verleihung des Ökumenepreises der ACK erfüllt uns mit großer Dankbarkeit und Freude. Als Initiator:innen der Schöpfungszeit in Soest ist diese Auszeichnung für uns eine starke Ermutigung. Sie würdigt das gemeinsame Engagement vieler Menschen, Gruppen und Institutionen in der Stadtgesellschaft, die mit Leidenschaft, Ideenreichtum und Beharrlichkeit dieses Format Jahr für Jahr mit Leben füllen. Ihre Mitwirkung ermöglicht erst die Vielfalt und Tiefe der Gestaltung der Schöpfungszeit. Ebenso danken wir den kirchlichen Trägern, die durch Räume, Ressourcen und finanzielle Unterstützung das Fundament für dieses Engagement gelegt haben.

Wir sind Kirche mitten im Leben. Unsere Arbeit versteht sich als Einladung zum Mitgestalten und Mitdenken – nicht nur mit Blick auf Klima- und Umweltthemen, sondern auch in Fragen globaler Gerechtigkeit, Frieden, Migration und gesellschaftlicher Teilhabe. Wir sehen die Verantwortung für die Schöpfung als Querschnittsaufgabe, die ökumenisch, interreligiös und „mit allen Menschen guten Willens“ gedacht werden muss. Die Schöpfungszeit schafft dafür Räume: Räume des Dialogs, der Reflexion, der Ermutigung und des konkreten Handelns.

In einer Zeit multipler Krisen glauben wir fest daran: Kirche hat Relevanz, wenn sie sich einbringt – sichtbar, hörbar, verlässlich. Die Kirche von morgen ist eine Initiativkirche. Sie wartet nicht, sie handelt. Sie ist Hoffnungsort und Verständigungsraum. Der Ökumenepreis bestärkt uns in diesem Verständnis und ist zugleich Ansporn. Als Christ:innen wollen wir so weiter wirken, neue Partnerschaften zu knüpfen und gemeinsam mit vielen anderen Hoffnung geben.

Wir danken der ACK für diese Anerkennung – und allen, die diesen Weg mit uns gehen.

Für die Christians & Churches for Future im Raum Soest und für den ökumenischen Arbeitskreis Kirche und Klima Soest
Kerstin Werner und Dr. Franz-Josef Klausdeinken

Sonderpreis: Bewahrung der Schöpfung

Die Bewahrung der Schöpfung ist eine theologische wie auch gesellschaftliche Verantwortung, die das Engagement aller Bereiche erfordert – von Theologie und Wissenschaft über Politik bis hin zu zivilgesellschaftlichen Akteuren. Wir suchen nachhaltige und innovative Projekte, die:

  • Sowohl den ökumenischen als auch den interdisziplinären Ansatz verfolgen
  • Den Dialog zwischen verschiedenen Disziplinen und Akteuren anregen
  • Effektive Maßnahmen zur Bewahrung der Schöpfung ergreifen
  • Theologische Impulse der Schöpfung in die Praxis umsetzen

In diesem Zusammenhang suchen wir nach Projekten, die ein besonderes Engagement für soziale Gerechtigkeit, Klimagerechtigkeit und die faire Verteilung von Ressourcen zeigen. Welche aktuellen Herausforderungen möchten Sie aufgreifen? Wie können Ihre Initiativen die ökumenische Zusammenarbeit und den interdisziplinären Austausch in diesen wichtigen Bereichen stärken?

Lassen Sie uns gemeinsam im Sinne unseres christlichen Glaubens die Verantwortung für die Schöpfung wahrnehmen und innovative Ansätze entwickeln, die nicht nur ökologisch, sondern auch sozial nachhaltig sind. Ihre Ideen und Projekte können Inspiration bieten und einen bedeutenden Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung leisten, ganz im Sinne der Theologie der Schöpfung. Wir freuen uns darauf, Ihre Initiativen kennenzulernen und gemeinsam einen positiven Wandel zu bewirken!