PODCAST: CHRISTLICHER AKTIVISMUS

Ein Gespräch rund um das Buch »Revolutionäres Christentum« von Prof. Jürgen Manemann

Jürgen Manemann ist Mitglied bei Extinction Rebellion und hat das Buch »Revolutionäres Christentum – Ein Plädoyer« geschrieben. Weitere Infos dazu…

Die Gesellschaft wird durch drei Krisen erschüttert: die Klimakrise, die Demokratiekrise und die Corona-Krise. Es bilden sich Risse, in denen Verdrängtes und Neues aufbricht. Furcht breitet sich aus angesichts des Verlustes des Herkömmlichen, aber auch die Faszination für Neues greift um sich. Wo sind dabei die Christ:innen? Laufen sie Gefahr zu versäumen, in dieser Situation etwas Neues zu wagen? Mutlosigkeit breitet sich unter ihnen aus. Sie scheinen sich vor ihrer eigenen Hoffnung zu fürchten. Jürgen Manemann plädiert: Hoffen auf Auferstehung heißt Aufstehen für eine neue Welt. Christ:innen fällt daher heute die Aufgabe zu, Teil einer »Revolution für das Leben« zu werden.

Christinnen und Christen als weltumspannende Gemeinschaft sind besonders herausgefordert, sich mit denen zu solidarisieren, denen es schlechter geht als uns. Papst Franziskus schreibt in seiner Enzyklika „Laudato si “ von der „Sorge um das gemeinsame Haus“ im 10. Kapitel: „Die Sorge um die Natur, die Gerechtigkeit gegenüber den Armen, das Engagement für die Gesellschaft und der innere Friede (sind) untrennbar miteinander verbunden“.

Zur Webseite der christianrebellion.de und den Podcast hören (url-Link)

Über die Christian Rebellion

Seit vielen Jahrzehnten warnen Wissenschaftler:innen davor, welche Auswirkungen der Klimawandel und der Raubbau an der Natur haben werden. Wir sind eine Gemeinschaft von Christ:innen, die sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam aktiv werden wollen, um dem drohenden, katastrophalen Klimakollaps zu begegnen. WIR WOLLEN …

  • auf die Dringlichkeit und das Ausmaß der Klimakrise aufmerksam machen, mit der Gottes Schöpfung konfrontiert ist.
  • dass wirksame Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise ergriffen werden.
  • auf die wichtige Rolle hinweisen, die Christ:innen und die Kirche in dieser Klimanotlage spielen können und müssen.
  • notwendige Veränderungen durch die Kraft gewaltfreier direkter Aktionen herbeiführen.
  • Menschen einen geschützten Raum anbieten, um die Folgen des Klimanotstands emotional verarbeiten zu können.

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Das Apostolische Schreiben „Laudate Deum“ des Papstes ist ein Aufruf zur Umkehr und zur aktiven Teilnahme am Klimaaktivismus. 

Ich lade dazu ein, anzuerkennen, dass »viele Vereinigungen und Organisationen der Zivilgesellschaft [dabei helfen], die Schwächen der internationalen Gemeinschaft, ihren Mangel an Koordination in komplexen Situationen, ihr Fehlen an Aufmerksamkeit für die grundlegenden Menschenrechte und für äußerst kritische Situationen einiger Gruppen auszugleichen« (LD 37)

Deshalb bedarf es einer Beteiligung von allen. Auf Klimakonferenzen ziehen die Aktionen von sogenannten „radikalisierten“ Gruppen oft die Aufmerksamkeit auf sich. In Wirklichkeit füllen sie jedoch eine Lücke in der Gesellschaft als Ganzer, die einen gesunden „Druck“ ausüben müsste, denn es liegt an jeder Familie, zu bedenken, dass die Zukunft ihrer Kinder auf dem Spiel steht. (LD 58)