Klimamarkt der Möglichkeiten – 7 Klimatage für die Schöpfung

Sa, 04. September 10- 16 Uhr Südl. Petrikirchhof an St. Petri, Soest

Ankündigung

Seit vielen Jahren engagieren sich zahlreiche Menschen in Initiativen, Vereinen und Verbänden für den sozial-ökologischen Wandel. Einige Organisationen sind Ortsgruppen überregionaler Aktivitäten, andere sind Soester Spezialitäten.

Von A – (fast) Z oder vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub bis zur Verbraucherzentrale stellen sich rund 30 im Raum Soest aktive Initiativen vor, die sich für Frieden, Gerechtigkeit sowie Umwelt- und Klimaschutz engagieren.

Wie lege ich mein Geld gerecht an? Was kann man für den Artenschutz tun? Wer kennt sich aus mit erneuerbaren Energien? Wie kann Schule klimaneutral werden? Was ist eigentlich Zero Waste? Wo und wie kann ich selbst aktiv werden?

Neben Information und Beratung wird es viele Mitmachaktionen und eine nachhaltige Tombola geben, bei der Sie den ein oder anderen interessanten Gewinn machen können. Seien Sie herzlich willkommen!

Bericht: Klimamarkt bot viele Ideen für ein klimastarkes Soest

Einigkeit bei der Klimaneutralität 2030 und Vielfalt an Möglichkeiten, so präsentierten sich die teilnehmenden Initiativen des Klimamarkts am 04.09.21 auf dem Petrikirchhof.
Gespannte Vorfreude mischte sich unter die über 30 Aussteller. Lange hatte man coronabedingt auf diese Gelegenheit warten müssen. So konnte auch der anfängliche Nieselregen von oben nicht abschrecken. Als um 10 Uhr dann der Klimamarkt seine Pforten öffnete, fanden schnell die ersten Besucher den Weg auf den Petrikirchhof. Grafisch gestaltete Fußspuren, die bis zum Markt reichten, stimmten die Menschen auf die Thematik ein: „Wie häufig benutzt Du öffentliche Verkehrsmittel? Wie oft benutzt du den Wäschetrockner? Wie oft isst du tierische Produkt?“ So lauteten einige Fragen auf den Fußspuren und für die Antworten gab es Punkte. Auf dem Begrüßungsstand der Christians for Future konnten die Besucher anhand des Gesamtergebnisses erfahren, wie klimafreundlich sie sich verhalten.

So eingestimmt, präsentierte sich der Klimamarkt mit einem farbenfrohen Bild. Den Anfang machten Klimagruppen der Kirchengemeinden und die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands. Es folgten Naturschutzinitiativen, wie das LIZ, der Imkerverein, der BUND oder die ABU. Gestalterisch wurde es auf den Ständen der Stadtentwickler wie SO-lebenswert, VCD, ADFC oder Drehmomente. Stände des Repair-Cafés fokussierten die Nachhaltigkeit durch Reparieren. Auch die Jugendorganisationen wie BUND-Jugend, Fridays for Future oder PlastikBitches präsentierten Ideen für einen nachhaltigen Lebensstil. Auf den Ständen der Foodsharer, der Parents4future, des Mitmachgartens oder der Waldorfschule gab es dann viele Anregungen zur klimafreundlichen Ernährung. Auch die Energie- und Klimaberatung kam mit dem Initiativen Klima-Treff, Verbraucherberatung und Umschalten nicht zu kurz. Den Abschluss bildeten dann Organisationen, die sich für Klimagerechtigkeit einsetzen, wie Faire Gemeinde, Brot für die Welt, Oikocredit, So-Fair oder die Soester Tafel, die durch die Verteilung von überschüssigen Lebensmittel der Verschwendung entgegenwirkt und vielen Menschen hilft.

Am Ausgang gab es dann noch einmal Gelegenheit, Ideen für ein klimastarkes Soest auf einer großen Fläche zu Papier zu bringen. „Viele Ideen sind hier zusammengekommen und es wird einige Tage dauern, diese nach Themen geordnet zusammenzufassen“, so die Organisatoren.

Gegen 11 Uhr war der Petrikirchhof gut besucht. Fast an jedem Stand diskutierten die Besucher mit den Ausstellern ihre Ideen und Angebote. Auch für die jungen Besucher gab es einiges zu entdecken. „Wir sind mit der Präsentation des Klimamarkt sehr zufrieden“, so die Initiatoren, der Arbeitskreis Kirche und Klima. „Soest hat unglaublich viele engagierte Menschen, die hier mit vielen Initiativen und unterschiedlichen Schwerpunkten zusammengekommen sind. Darauf können wir hier in Soest wirklich stolz sein.“ „Natürlich hätten wir uns noch mehr Interessierte gewünscht, gerade im Nachmittagsbereich. Aber das wir uns als Gemeinschaft hier so vernetzt können, ist eine wirklich tolle Sache.“ Als dann Andrea und Christoph Kremp am Nachmittag aufspielten und die Sonne schien, kam noch einmal richtig Stimmung auf. Das deutliche Votum aller Teilnehmer: Das war ein super Auftakt für viele gemeinsame Aktionen. Spätestens zum Bördetag 2022 will man sich wieder als starke Gemeinschaft präsentieren.

Die Inspirationen und zahlreichen Vorschläge während der Klimawoche werden in den nächsten Tagen auf der Webseite www.cc4f.org veröffentlicht. Eine Zusammenfassung wird der Arbeitskreis Kirche und Klima den Verantwortlichen der Kommune und Kirchen zeitnah übergeben.

Die nächste Aktion findet am 16.09. um 16 Uhr auf der Rathausstraße zwischen St. Petri und St. Patrokli statt. Dort werden die Christians for Future im Rahmen einer bundesweiten Aktion Superintendent Dr. Schilling und Propst Röttger 12 Forderungen hinsichtlich Klimagerechtigkeit überreichen. Klimaaktive Menschen sind eingeladen, den Forderungen Nachdruck zu verleihen.

zum Programm der Klimawoche (url-Link)