Kirchenleitungen fordern mutigen und entschlossenen Einsatz für Klimagerechtigkeit

Meldung des ÖKUMENISCHES NETZWERK KLIMAGERECHTIGKEIT vom 01.09.21

Anlässlich des Beginns der diesjährigen ökumenischen Schöpfungszeit setzen acht Kirchenleitungen mit einer ökumenischen Videobotschaft ein deutliches Signal für die Dringlichkeit kirchlichen und politischen Handelns für Klimagerechtigkeit. In der ökumenischen Schöpfungszeit vom 1. September bis 4. Oktober sind Christ*innen weltweit aufgerufen, sich für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. Mit Blick auf die Bundestagswahl am 26. September versteht sich die Botschaft auch als Mahnung an die nächste Bundesregierung, mehr Mut und Entschiedenheit beim Einsatz für Klimagerechtigkeit zu zeigen.

Die Kirchen seien entschlossen, ihren Beitrag für globale Klimagerechtigkeit zu leisten und dafür auch Verantwortung zu übernehmen, bekräftigt Kirchenpräsident Volker Jung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und fordert dies auch von den politischen Entscheidungsträgern. „So erwarten wir auch von der Politik, dass sie mit Mut und Entschiedenheit Klimapolitik als Zukunftspolitik gestaltet.“ Dazu zähle, dass Deutschland seine Klimaziele erhöhen müsse, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens noch zu erreichen, so Erzbischof Stephan Burger der Erzdiözese Freiburg.

Weitere Details und das sehenswerten YouTube-Video mit den konkreten Aufrufen der Kirchenleitungen finden sich unter ÖNK, Entschlossen, mit Hoffnung und mit Verstand (url-Link)

Bild: ÖNK   

In einem gemeinsamen Appell fordern Papst Franziskus, der orthodoxe Patriarch Bartolomaios I. und der anglikanische Primas Justin Welby mehr Einsatz für den Klimaschutz.

„Dies ist das erste Mal, dass wir drei uns veranlasst sehen, gemeinsam die Dringlichkeit der ökologischen Nachhaltigkeit, ihre Auswirkungen auf die anhaltende Armut und die Bedeutung der globalen Zusammenarbeit anzusprechen. Gemeinsam appellieren wir im Namen unserer Gemeinschaften an die Herzen und Köpfe aller Christen, aller Gläubigen und aller Menschen guten Willens“, heißt es in dem am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Schreiben.

Jeder Einzelne muss auf den „Aufschrei der Erde und der Armen“ hören, das eigene Tun überdenken und sinnvolle Opfer für die gottgegebene Erde bringen. „Das bisherige Handeln hat zum Verlust der Biodiversität, Umweltverschmutzung und zum Klimawandel geführt,“

weitere Details unter vatican news vom 07.09.21 (url-Link)