Klimakonferenzsimulation des Conrad-von-Soest Gymnasiums


Wie aus 100% Schüler:innen 200% Stimmen für die EU-Wahl werden

Moderattion: Helena Niedenhoff von myclimate und Dr. Franz-Josef Klausdeinken von den Christians4Future (rechts)

Erderwärmung konnte deutlich reduziert werden

Am 04.06.24 um 8:30 Uhr war es soweit. 75 Schüler:innen hatten sich in der Aula des Conrad-von-Soest Gymnasiums versammelt. Heute soll das Klima verhandelt werden.

Helena Niedenhoff von myclimate führte die Anwesenden kurz in die Problematik ein, bevor es richtig zur Sache ging. In acht Interessensgruppen wurden die Strategien für eine Verhandlung im Plenum festgelegt. Die Schüler:innen schlüpften in die Rollen der Lobbyisten für die fossilen Energien, die für die erneuerbaren Energien, die für die Ernährung oder die Vertreter des Globalen Südens.

Nach der ersten Verhandlungsrunde trat Ernüchterung ein. Die Reduktion von 3,3°C auf 3,0°C reichte natürlich nicht. In der zweite Austauschrunde wurde neue Strategien von den Gruppen erarbeitet und in Unterhändler schmiedeten Allianzen. Nach einer weiteren Verhandlungsrunde im Plenum dann das Ergebnis: die Erwärmung konnte durch die verabschiedeten Maßnahmen auf 2,2 °C reduziert werden. Ein Lehrstück für die Politik.

Die Demokratie stärken

Am Ende der Klimakonferenzsimulation stand die Frage im Raum: Was können wir konkret lokal unternehmen. Co-Moderator FJ Klausdeinken schlug hier die Challenge vor: Bringt 200% Stimmen für die EU-Wahl. Die großen Fragezeichen im Raum konnten schnell geklärt werden: Wenn jede:r Schüler:in im Raum sich an der Europawahl beteiligt sind das 100%. Und wenn jede Person noch eine weitere Person zur Abgabe einer Stimme an der Wahlrune überzeugt, sind das 200%.

Europa bringt den Schulen und Schüler:innen viel

Eine Lehrkraft brachte es auf den Punkt: Wir Schule profitieren in erheblichem Umfang von Geldzahlungen der EU, z.B. durch das Erasmus-Programm oder die Finanzierung von Bildungsveranstaltungen.