Stadt sucht drei neue Berater für Sanierungen – Vorteil für Sanierungswillige

Soester Anzeiger, 01.07.21

Die Stadt Soest hat drei neue Stellen für Gebäudesanierungsmanagement und Sanierungsberatung ausgeschrieben. Die Fachkräfte sollen ab dem 4. Quartal 2021 die Bürger zum Thema energetische Gebäudesanierung beraten und bei Sanierungsprojektenunterstützen, damit auch im Bereich der Privatgebäude die CO2-Emissionen in Soest weiter gesenkt werden können.

24 Prozent der CO2-Emissionen im gesamten Stadtgebiet beruhen auf dem Energieverbrauch der Privathaushalte. Das ist der zweitgrößte Sektor nach dem Verkehr (52 Prozent). Eine Klimaneutralität wird Soest nur erreichen können, wenn sich der Verbrauch der Wohngebäude deutlich reduzieren lässt. Die Rolle der Sanierungsfachleute beschreibt Dwornik so: „Für die Umsetzung des Masterplans Klimapakt suchen wir drei engagierte Personen, die als zentrale Schnittstelle zwischen Verwaltung, Gebäudeeigentümern, Kreditinstituten und Handwerksbetrieben in allen Belangen der Gebäudesanierung arbeiten.“

In drei Stadtteilen sollen die Gebäudeeigentümer zusätzliche Anreize für Sanierungsmaßnahmen bekommen. Wie schon für das Quartier am Gotlandweg soll für diese Stadtteile zunächst ein so genanntes „Integriertes städtebauliches Quartierkonzept“ entstehen. Die Geschäftsstelle Klimaschutz hat folgende Stadtteile ausgewählt:

Osthofe: Dabei handelt es sich um das Wohnviertel zwischen Sassendorfer Weg im Süden, Walburger Unterführung, Weslarner Weg, Friedrichstraße, Holthauserweg, Bleskenweg und Regenherzweg im Westen, Danziger Ring und Hepper Weg im Norden.

Soester Süden: Das Quartier grenzt südlich an den äußeren Innenstadtring und erstreckt sich in einen trapezförmigen Bereich, der im Norden vom Wisbyring, im Süden von den Straßen Herzog-Adolf-Weg, Waldstraße und Lippstädter Straße im Westen von der Arns-berger Straße und im Osten von der Niederbergheimer Straße begrenzt wird.

Altstadt: Damit ist die gesamte Innenstadt innerhalb des Wallrings gemeint.

Der Vorteil für die Akteure: Sie müssen wichtige Vorarbeit für eine Sanierung nicht selber leisten. Im Rahmen des Konzeptes übernimmt die Stadt die Analyse des Gebäudebestandes im Quartier. Darauf aufbauend werden Sanierungspotenziale dargestellt und Maßnahmen für eine möglichst klimaneutrale Energieversorgungerarbeitet.

Quelle: Soester Anzeiger, 01.07.21