EKvW macht deutliche Fortschritte beim Klimaschutz

Klimabericht des FEST auf der EKD Synode vorgestellt

In 9 von 10 Kategorien im „grünen Bereich“

Für den Fortschrittsbericht zur Klimaschutzrichtlinie der EKD wurden die 20 Landeskirchen und in der EKD  als Körperschaft über den Stand der Umsetzung befragt. Alle Befragten gaben Auskunft, so auch die Ev. Landeskirche von Westfalen.

Die EKvW konnte in 9 der 10 Kategorien teils deutliche Fortschritte vermelden. Der Prozess der Aufstellung von Gebäudebedarfsplanungen ist in Planung und soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

Mit 7,5 Klimaschutz-Managerstellen ist die Landekirche gut aufgestellt. Der Personalschlüssel liegt mit 0,37 Stellen pro 100.000 Mitgliedern im mittleren Bereich. Das spricht für eine hohe Effizienz.

Die Ergebnisse für die EKvW in den Kategorien

  • Sofortmaßnahmenprogramme zur Reduktion von THG-Emissionen (Z2)
    in Umsetzung, Beschluss 2022
  • Klimaschutzgesetze in Landeskirchen (Z3)
    beschlossen 2022
  • Klimaschutzkonzepte und Zielsetzungen in Landeskirchen (Z4)
    vorhanden seit 2012; Anschluss an die THG-Reduktionsziele der Klimaschutzrichtlinie-EKD (F13) durch Synodenbeschluss
  • Umfassende Energieverbrauchserhebung kirchlicher Gebäude aller Ebenen und Monitoringkonzept (Z5)
    umfassend umgesetzt; strukturiertes Energiecontrolling wird in der Praxis teilweise eingesetzt
  • Gebäudebedarfsplanung mit festgelegten Gebäudeerhaltungsquoten und Gebäudestrukturplänen (Z6)
    Prozess geplant bis Ende 2025
  • Konkrete und verbindliche Umsetzungs- und Finanzierungskonzepte zur Erreichung eines THG-neutralen Gebäudebestands und einer THG-neutralen Mobilität (Z7)
    vorhanden incl. dienstliche Mobilität (F30)
  • Maßnahmenpakete zur THG-Emissionsreduktion in weiteren Bereichen (Z8)
    (wie z.B. Nachhaltige Beschaffung, Klimafreundliche Ernährung in Kitas/Schulen/Kantinen, Tage der Schöpfung Dekarbonisierung des Anlagevermögens, Bezug von Ökostrom, nachhaltigen Nutzung von Kirchenland, Nachhaltigkeitsfonds Bauen und Sanieren, Bildung)
    u.a. verpflichtend Ok-power/Grüner Strom Label
  • Erneuerbare Energien (Z9)
    eine Potenzialanalyse für erneuerbare Energien (Z9a) wurde bereits in einigen Kirchenkreisen/Gemeinden durchgeführt; es fehlen Angaben zum Ausbau von erneuerbaren Energien auf kirchlichen Gebäuden und Grundstücken (Z9b)
  • Klimaschutzmanagement in Landeskirchen (Z10)
    7,5 Klimaschutzstellen mit einem Personalschlüssel von 0,37/100.000 Mitglieder
  • Institutionelle Strukturen zur Befassung mit Klimaschutz auf Leitungsebene (Z11)
    Ein Gremium zu Fragen des Klimaschutzes auf Leitungsebene (F57) ist vorhanden; Klimaschutz ist bei eine/r (Ober) Kirchen(landes)rat/-rätin verortet
  • Institutionelle Strukturen zur Befassung mit Klimaschutz auf der mittleren Verwaltungsebene und in Kirchengemeinden (Z12)
    Gremium auf der mittleren Verwaltungsebene (F63) mit Klimaschutz als ein Hauptthema; Institutionelle Strukturen in Kirchengemeinden (F65) in einem Teil der KG
  • Erweiterung der Unterstützungs-, Vernetzungs- und Beratungsangebote für Landeskirchen (Z15)
    u.a. Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten (AGU), Mitglied im Netzwerk „Energie & Kirche“ und in der Anwendergemeinschaft „Grünes Datenkonto“, Regelmäßige Teilnahme an Fachtagung „Umsetzung kirchlicher Klimaschutzkonzepte“

Der vorliegende Fortschrittsbericht stellt einen ersten Meilenstein des Monitorings der Klimaschutzrichtlinie-EKD dar. Die nächsten Schritte dieses Monitorings werden in den kommenden Monaten im Austausch mit den Landeskirchen weiter vorbereitet und umgesetzt, so dass auf der EKD-Synode 2025 erstmals der datenbasierte Klimabericht vorgelegt werden kann, der neben den hier präsentierten Umfrageergebnissen dann auch eine THG-Bilanzierung nach möglichst einheitlicher Methodik für die Bereiche Gebäude und dienstliche Mobilität enthalten wird.

Fortschrittsbericht-zur-Klimaschutzrichtlinie (Download pdf)