Die Wechselwirkungen, die zwischen dem Klima, der Natur und unserem Handeln bestehen, formen ein komplexes System. Die Folgen und Risiken des Klimawandels werden immer komplexer und schwieriger zu bewältigen. Einfache Lösungen, die allen Anforderungen gerecht werden, ohne unsere Anpassungsgrenzen zu überschreiten, gibt es daher immer weniger. Um die Machbarkeit und Wirksamkeit unserer Anpassung zu erhöhen, wird im Bericht empfohlen, dass wir durch Vernetzung unserer Handlungsoptionen integrierte, sektor- und systemübergreifende Lösungen erarbeiten.

In Soest wird der klimapolitische Dreiklang aus Klimaschutz, Klimaanpassung und Artenschutz noch weitgehend getrennt betrachtet. Im Klimapakt (erstellt von energielenker projects GmbH) und Verkehrsentwicklungsplan (erstellt von Planersocietät) sind zahlreiche Einzelmaßnahmen für den Klimaschutz aufgeführt, die (Teil-)Lösungen für den Energie- bzw. Mobilitätssektor anbieten. Im Klimaanpassungskonzept (erstellt von der Ruhruniversität Bochum) ist ein Katalog von Maßnahmensteckbriefen zur Klimaanpassung enthalten. Abgesehen davon, dass wesentliche Sektoren (u.a. Landwirtschaft) und der Artenschutz, nicht berücksichtigt werden, fehlt den Maßnahmen ein integrierter Ansatz, der die Themen miteinander verbindet. Durch eine ganzheitlich Betrachtung aller Sektoren und die Kombination mit Maßnahmen zur Klimaanpassungen und zur Rettung der Artenvielfalt, ließen sich viele wichtige Synergien erzeugen, die für die Einhaltung der Klimaziele dringend erforderlich sind.

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