Meldung vom 19.06.24
Der evangelische Kirchenkreis Soest-Arnsberg plant, den Immobilienbestand in den nächsten Jahren zu halbieren.
Kreis Soest – Der evangelische Kirchenkreis Soest-Arnsberg hat auf seiner Sommersynode in der vergangenen Woche angekündigt, die Hälfte seiner Gebäude bis zum Jahr 2030 verkaufen zu wollen. Das betreffe auch die Kirchen. Dauerhaft sei der derzeitige Gebäudebestand schließlich nicht mehr finanzierbar, heißt es in einer Mitteilung des Kirchenkreises. Die Reduzierung des Bestands sei deshalb „alternativlos“.
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120 Gebäude sollen weg
Im Evangelischen Kirchenkreis Soest-Arnsberg herrschen „Irritation,Sorgen, Ängste“, nachdem der Kirchenkreis mitgeteilt hatte, dass sich die Evangelische Kirche „von jeder zweiten Kirche trennen“ wolle. Superintendent Dr. Manuel Schilling ordnete das Vorhaben am Mittwoch ein und be-tonte, dass es zwar richtig sei, dass sich die Gemeinden im Kirchenkreis aus wirtschaftlichen Gründen bis 2030 von der Hälfte ihrer 240 Gebäude trennen müssen. Aber: „Dass jede zweite Kirche geschlossen wird, ist falsch. Das war zu verkürzt.“ Vor allem stünden die „profanen Gebäude“ – Gemeinde- oder Pfarrhäuser – im Fokus.
Manuel Schilling unterstrich: „Alles, was nicht denkmalgeschützt ist, soll klimatechnisch ertüchtigt werden. Wir wollen so schnell es geht, klimaneutral werden.“
Bericht im Soester Anzeiger vom 04.07.24 (url-Link)
Wir müssen wie Jesus die Komfortzone verlassen und Mut zum Aufbruch haben
Mit Schöpfungsverantwortung den Wandel gemeinsam gestalten
Dr. Franz-Josef Klausdeinken machte den Anfang und gab in seinem Vortrag wichtige Impulse zum Umdenken. Mit positiven Beispielen zeigte er auf, was in einzelnen Projekten bereits möglich sei und umgesetzt werden konnte. Auch im Evangelischen Kirchenkreis Soest-Arnsberg. So bezögen aktuell von 178 Gebäuden im Bestand des Kirchenkreises alle Ökostrom nach dem sogenannten „Grünstrom Label“ und das zu einem Preis, der den Vergleich zur Konkurrenz auf dem Markt nicht scheuen müsse, so Klausdeinken.
Er appellierte daran, wie wichtig es sei, rauszutreten aus der eigenen Komfortzone – gemeinschaftlich Flagge zu zeigen und Botschaften positiv zu benennen. Er riet den Teilnehmenden aus den Gemeinden, im Presbyterium direkte Ansprechpartner für den Bereich Klima zu suchen, die dieses Thema betreuten und Ideen dafür entwickeln.